An mehreren Stränden der Nordsee-Inseln wurden in den letzten Tagen kleine weiße Klümpchen angeschwemmt. Obwohl sie wie Hagel aussehen, fühlen sie sich wachsartig an.
Noch ist unklar, um welche Substanz es sich handelt. Die Behörden untersuchen derzeit Proben im Labor, vorläufige Ergebnisse werden in Kürze erwartet.
Mysteriöse Klümpchen an der Nordsee-Küste
Wie „Bild“ berichtet, könnte es sich nach Angaben der Polizei um Paraffin handeln, eine wachsartige, ungiftige Substanz. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) spricht von einem „paraffinähnlichen“ Feststoff. „Eine Gefährdung für Strandbesucher besteht nach derzeitigem Kenntnisstand nicht“, betonte eine Sprecherin. Eine genaue Analyse soll Gewissheit bringen.
Die Herkunft der Klümpchen bleibt bisher unbekannt. Laut NLWKN wurden sie in geringen Mengen auf fast allen Nordsee-Inseln gefunden. Besonders betroffen sind die Inseln Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge. Auch auf Norderney tauchten erste Klümpchen auf. Größere Ausbreitungen sind trotz der Funde offenbar nicht zu erwarten.
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Wiederkehrendes Phänomen an der Nordsee
„Erste Funde gab es am Montag (14. Juli). Inzwischen gibt es keine neuen Funde. Untersuchungen dazu laufen aktuell“, so ein Sprecher der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer gegenüber „Bild„. Solche Anlandungen von Paraffinen oder ähnlichen Stoffen wurden bereits 2021 und im Mai 2025 an der Nordseeküste festgestellt.
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Die Behörden vermuten, dass die Klumpen von Tankwaschungen von Schiffen auf der Nordsee stammen könnten. Seit 2021 gelten für das Einleiten von Paraffinen striktere Regeln, ein vollständiges Verbot gibt es jedoch nicht. Umweltorganisationen fordern strengere Maßnahmen, um die Verschmutzung der Nordsee durch Schiffe nachhaltig zu reduzieren.
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