TikTok ist nicht unbedingt eine Schmiede gesunder Trends, man denke nur an Mutproben im Zusammenhang mit Waschmittel und Ähnlichem. Jetzt setzt sich allerdings ein sehr freundlicher Trend durch – der vor Nordsee-Inseln keinen Halt macht.
Vor allem junge Menschen verzehren sich nach kleinen Nordsee-Souvenirs, die schnell ausverkauft sein dürften. Denn der Hype darum ist riesig, und das weltweit.
Nordsee: Süß und teuer
Flauschig, freundlich und finanziell belastend sind die kleinen Tierchen, die aktuell alle haben wollen. Die sogenannten „Jellycats“ der gleichnamigen Firma sind eigentlich Stofftiere, wie sie schon in den 90ern gesammelt wurden. Klein, groß, mit Schlüsselanhänger oder als Tasche sind sie vor allem unter jungen Menschen das „Must Have“ der Stunde. Jetzt gerät die Nordsee in den Fokus.
Die „Jellycats“ aus Großbritannien kommen nicht nur in Tierform daher, es gibt Gemüse, Gebäck und bizarres wie Regentropfen oder Toilettenrollen – alles als plüschige Begleiter, alle haben ein freundliches Strich-Gesicht aufgestickt. Für rund 30 bis 50 Euro pro Stück ist die Hype-Ware nicht gerade günstig, doch die Käufer kommen laut TikTok in Scharen. Und haben es jetzt auf Nordsee-Variationen abgesehen.
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Nordsee: Alle wollen sie!
„Ich bin definitiv Jellycat-süchtig“, beichtet eine junge Frau via TikTok, eine andere hat ihre Sammlung aufgereiht und ist „überrascht“, wie viele sie „dann doch“ besitzt. „Bin süchtig“. Andere haben ihren Begleitern zärtliche Namen gegeben, alle wollen mehr, mehr, mehr. Da kommen Meerestiere ins Spiel. Auf Helgoland etwa gibt es Kraken-, Robben- und Shrimp-„Jellycats“ schon seit Jahren, in anderen Nordsee-Orten ebenso.

Die Bäckerei „Junge“ im Norden führt ein Croissant der Marke, es ist nur eine Frage kurzer Zeit, bis Horden von „Jellycat“-Liebhabern die Bestände entdecken und aufkaufen. Denn da die Ware aus Großbritannien stammt, ist das Kaufen per Online-Bestellung nicht immer einfach – da fassen Begeisterte schon jetzt Nordsee-Souvenir-Shops ins Auge, wie sie in den sozialen Medien berichten. Dabei zeigt der Hype bereits merkwürdige Auswüchse.
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So gibt es bereits eine „Jellycat Bäckerei“ in Paris, die kleine Plüsch-Helden in Form von Macarons oder Törtchen anbietet – Kunden stellen sich dann „Desserts“ zusammen und verrühren die Stoff-„Zutaten“ in einer Schüssel. „Bin ich zu alt für diesen Scheiß?“ fragt eine Influencerin auf TikTok. Wohl kaum. Es geht gerade erst los.