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Nordsee: Klinik-Desaster auf Borkum – hier ist alles dicht

Auf der Nordsee-Insel Borkum kippt die Stimmung. Die Nordseeklinik macht dicht, über hundert Mitarbeiter sind betroffen.

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Für eine Auszeit an der Nordsee zieht es einige Touristen auch auf die westlichste und größte der ostfriesischen Inseln: Borkum. Mitten im Wattenmeer besticht die Insel mit hellem, kilometerlangem Sandstrand und malerischen Dünen und Wäldern.

Die gute Urlaubsstimmung dürfte mit einer Neuigkeit auf Borkum aber vorüber sein: Auf der Insel macht die Nordseeklinik dicht! Die Stimmung kippt, viele Mitarbeiter-Existenzen hängen daran. Die Beteiligten sprechen deutlich.

Nordsee: Klinik zieht Schlussstrich

„Mehr Luft zum Atmen“, heißt es auf dem Slogan der Nordseeklinik Borkum. In der Bubertstraße 4 konnten sich in der Fachklinik für Atemwegserkrankungen, Psychosomatik und Post Covid Erkrankte Hilfe suchen. Hinter der Klinik steht die Deutsche Rentenversicherung Rheinland.

Und die macht jetzt offiziell, dass es für die Nordseeklinik keine Zukunft mehr gibt. „Wir müssen leider bestätigen, dass der Vorstand der Deutschen Rentenversicherung Rheinland (DRV Rheinland) einen Feststellungs-Beschluss gefasst hat, dass ein Weiterbetrieb der Klinik unter der Trägerschaft der DRV Rheinland aus wirtschaftlichen Gründen perspektivisch nicht mehr möglich sein wird“, sagt ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung Rheinland zu MOIN.DE.

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Nordsee: So geht es mit den Mitarbeitern weiter

„Dabei ist es dem Vorstand wichtig, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Optionen für eine sichere Zukunft aufzuzeigen“, heißt es weiter. Die Geschäftsführung hätte die Mitarbeiter gemeinsam mit der Interessenvertretung bei einer Versammlung „umfassend informiert“.

Weitere Maßnahmen würden transparent und in enger Abstimmung geplant werden. „Betroffen sind ca. 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärt ein Sprecher. „Um zufrieden stellende Lösungen erarbeiten zu können, sind zunächst Einzelgespräche mit jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter notwendig. Diese haben in dieser Woche begonnen.“


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Ein möglicher Fortbestand, ganz oder in Teilen, sei noch in Prüfung und bisher könnten dazu keine finalen Aussagen getroffen werden. „Dieses gilt auch in Bezug auf die Nutzung der Wohnungen.“ Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland sei im Austausch mit der Kommune und für konstruktive Gespräche seien Beteiligte jederzeit offen.