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Nordsee: Touri-Hot-Spot zieht Tausende in den Bann – doch hier lauert auch der Tod

Das türkis schimmernde Gewässer im Süden der Nordsee lockt Taucher aus der ganzen Welt an. Doch immer wieder sorgen tragische Unfälle für Schlagzeilen.

Der See im Süden der Nordsee bei Hemmoor ist ein beliebtes Revier bei Tauchern aus der ganzen Welt.
© IMAGO / Panthermedia, IMAGO / Eckhard Stengel

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Wer sich für einen Tauchgang nicht gleich in die Tiefen der Nordsee stürzen und erst einmal in ruhigeren Gewässern erproben will, wird früher oder später nicht um diesen Spot herumkommen. Der Kreidesee in Hemmoor im Süden von Cuxhaven ist vielen Tauchern ein Begriff – leider nicht nur im positiven Sinne.

Der See gilt als einer der beliebtesten Tauchspots in ganz Deutschland. Doch das kleine Gewässer im Süden der Nordsee schaffte es auch mit tragischen Ereignissen in die Schlagzeilen.

Nordsee: Gefahr in der Tiefe

Der etwa 33 Hektar große und 60 Meter tiefe Kreidesee liegt ungefähr 45 Autominuten von der Nordsee entfernt. Nicht nur optisch lockt das türkis schimmernde Gewässer; bei guten Wetterbedingungen beträgt die Sichtweite unter Wasser rund 40 Meter. Kein Wunder, dass er Taucher aus der ganzen Welt anzieht. Jedoch ereignen sich in dem See auch immer wieder tragische Unfälle: Zuletzt verstarb im vergangenen August eine junge Frau während eines Tauchgangs (MOIN.DE berichtete).

Der See im Süden der Nordsee hat für jeden etwas zu bieten. Laut der „Tauchbasis Kreidesee Hemmoor“ steigen jährlich rund 30.000 Taucher in die Tiefen des Gewässers hinab. Unter Wasser sorgen Artefakte wie ein Flugzeug, ein Lastwagen oder Schiffe für Unterhaltung und spannende Erlebnisse. Nicht ohne Grund wurde das Gewässer südlich der Nordsee mehrfach als beste Tauchbasis Deutschlands ausgezeichnet. Doch die tragischen Todesfälle trüben die Freude…

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Nordsee: Immer wieder in den Schlagzeilen

Der Kreidesee in Hemmoor hat es bereits häufiger in die bundesweiten Schlagzeilen geschafft. Einem Bericht zufolge starben in den vergangenen sechs Jahren fünf Taucher in dem Gewässer im Süden der Nordsee. Laut Polizei waren bei den Unfällen Vorerkrankungen, Selbstüberschätzung und Tauchfehler ursächlich. In weiteren Fällen kam es zu schweren Verletzungen.


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Der Fall einer 30-jährigen Frau aus Hessen ist nur der neueste in einer Reihe tragischer Todesfälle in diesem See. Die Gefahren von Tauchgängen in einer Tiefe von bis zu 60 Metern sollten keinesfalls unterschätzt werden.