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Nordsee: Was hier auf dem Meeresboden liegt, wird Thema im Bundestagswahlkampf! „Nicht alleine lassen“

Nordsee: Was hier auf dem Meeresboden liegt, wird Thema im Bundestagswahlkampf! „Nicht alleine lassen“

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Will, dass es in Nordsee und Ostsee möglichst keine Sprengungen mehr gibt: Robert Habeck. Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld / Volker Bartels

In den letzten Monaten rückte das Thema endlich vermehrt in den Fokus: Die Nordsee und Ostsee bergen neben all ihrer Schönheit leider ein riesiges Problem, das mit der Zeit immer größer wird: Alte, vor sich hin gammelnde und rostende Munition aus Kriegen.

Grünen-Parteichef Robert Habeck hat sich nun dafür starkgemacht, dass der Bund die Länder bei der Bergung von Munition und Kampfstoffen aus der Nordsee und Ostsee unterstützt.

Munition bewusst in die Nordsee gekippt

„Der Bund trägt hier eine Verantwortung und darf die Länder mit Blick auf die Bergung und Entsorgung nicht alleine lassen“, sagte Habeck dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

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Vor den Küsten in Nord- und Ostsee lägen rund 1,6 Millionen Tonnen konventioneller Munition und circa 250.000 Tonnen chemischer Munition aus den beiden Weltkriegen.

Teilweise sei die Munition bewusst zur Entsorgung in die Meere gekippt worden.

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Das ist die Nordsee:

  • die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans
  • die Nordsee ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Weg Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten
  • die Fläche beträgt 570.000 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 700 Meter tief

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Viele Sprengungen in der Nordsee

„Jetzt rostet sie durch und gibt ihre giftigen Stoffe in die Meeresumwelt ab, darunter hoch toxische oder kanzerogene Stoffe“, sagte Habeck.

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Bislang habe es kaum eine Möglichkeit zur Bergung gegeben, ohne die Munition vor Ort zu sprengen. „Jetzt sind wir einen Schritt weiter, mit Robotern und modernster Technik könnte die Munition massenhaft geborgen und entsorgt werden“, sagte Habeck. (dpa)