In Bremerhaven an der Nordsee gab es einen gefährlichen Fund: Auf dem Autoterminal entdeckten Mitarbeitende zwei Schwarze Witwen.
Diese Spinnenart ist hochgiftig. Die Tiere wurden am Montag auf dem Gelände an der Nordsee gesehen und durch Experten eindeutig identifiziert. Der Hafenbetreiber BLG reagierte sofort und sperrte den betroffenen Bereich weiträumig ab.
Nordsee-Terminal im Ausnahmezustand
„Wir konnten das Problem mittlerweile mit der professionellen Unterstützung eines externen Fachbetriebs lösen“, erklärte eine Sprecherin. Die Arbeiten in dem betroffenen Bereich wurden gestoppt. Verletzt wurde niemand. Das Gift der Schwarzen Witwe kann schwere Symptome wie Lähmungen auslösen – im schlimmsten Fall endet ein Biss sogar tödlich.
Trotz der bedrohlichen Situation blieb der wirtschaftliche Schaden aus. Nur ein Teil des Terminals musste gesperrt werden. Das restliche Gelände blieb in Betrieb. Die Hafenarbeit an der Nordsee konnte dadurch größtenteils wie gewohnt weiterlaufen.
+++ Nordsee: Großes Projekt nimmt Fahrt auf – doch Urlauber bangen um Sicherheit +++
Schon wieder Giftspinnen an der Nordsee
Bereits im vergangenen Jahr sorgte ein ähnlicher Vorfall für Aufsehen: Damals wurden auf einem Frachtschiff in Bremerhaven gefährliche Spinnen entdeckt. Auch dort kam eine Spezialfirma zum Einsatz. Das Schiff lag daraufhin wochenlang am Nordseehafen.
Hier mehr News:
Schwarze Witwen stammen aus wärmeren Gegenden, leben aber auch in Teilen Europas. Ihr Name kommt nicht von ungefähr: Nach der Paarung frisst das Weibchen gelegentlich das Männchen. Die Funde an der Nordsee zeigen, dass mit solchen exotischen Gästen auch hier immer wieder zu rechnen ist.
Bremerhaven bleibt wachsam. Der Vorfall zeigt erneut, dass Häfen an der Nordsee nicht nur Tore zur Welt, sondern auch zu ihren Gefahren sein können. (dpa)