Die Schließung sorgte für Wellen der Entrüstung – der Neubau treibt St. Peter-Ording (SPO) endgültig in das Auge des Sturms. Unweit der Nordsee kommen Kritiker nicht zur Ruhe.
Langes Zittern um ein Kult-Lokal direkt an der Nordsee, das dem Zwangs-Abriss zum Opfer fiel – jetzt soll es zurückkehren. Und die Freude bleibt nahezu aus. Zu Recht?
Nordsee: 5 Millionen für 250 Meter
Wer Sankt Peter-Ording an der Nordsee kennt, der kennt auch die „Strandbar 54°“. Nachdem der ikonische Pfahlbau wegen zu großer Nähe zur Nordsee dem Abriss anheim fiel, ist nun seit einiger Zeit klar, was kommen soll: Ein Neubau, eine Neuauflage der beliebten Bar. Für knapp fünf Millionen Euro entsteht die Neuauflage rund 250 Meter weiter im Landesinneren.
Nachdem die Gemeinde und das Architekturbüro Limbrecht, Jensen und Rudolph in Niebüll sowie das Ingenieurbüro Pahl & Jacobsen die ersten Bilder des neuen Pfahlbaus bereitstellten, kamen sie, die Kritiker. Aufregung über Neues ist jetzt erst einmal nichts ungewöhnliches, auch nicht an der Nordsee. Doch die Kritik Ufert aus – denn ein Getränk oder ein Gericht in der legendären „Strandbar 54°“ gehör für viele Liebhaber von St. Peter-Ording (SPO) einfach dazu.
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Nordsee: „So gar nicht ansehnlich“
„Hat etwas von Containerstellplatz. … so gar nicht ansehnlich“, spottet ein Kritiker in den sozialen Netzwerken. Via Facebook türmen sich aktuell höhnische Kommentare. „Mir gefällt‘s auch nicht … aber es ist, wie es ist. Der einstmals einzigartige Charme geht sukzessive verloren, dafür wird alles teurer. schade!“, urteil eine Frau harsch. Und das ist noch nicht alles.
Bemerkenswert en vogue ist es aktuell, sich über den Neubau, der knapp sieben Meter über dem Strand schweben soll, zu verunglimpfen. Ärger über die gestiegene Kurtaxe in St. Peter-Ording (SPO) gibt es noch dazu, auch wenn die vernichtendsten Urteile auf die „Strandbar 54°“ einprasseln. „Die neue Strandbar (ist) an Hässlichkeit nicht zu überbieten“, wettert es. Ein paar beruhigende Kommentare gibt es von Nordsee-Kennern aber auch.
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So mahnt ein Kenner von St. Peter-Ording (SPO): „Ja noch nicht fertig, erstmal abwarten“. Im kommenden Jahr soll das neue Nordsee-Juwel fertig sein. Bis dahin spült es noch viel Meerwasser an den Strand – und wohl noch einiges an Frust.