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Nordsee: Tabu-Bruch! Grüne wagen Vorstoß in Touri-Ort – und sorgen für Entsetzen

Die Grünen wagen einen Vorstoß an der Nordsee – und sorgen für eine massive Debatte, die sogar gleich für eine Reaktion der Fraktion sorgt.

© IMAGO / epd / Pond5 Images

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Ein kräftiger Wind wehte durch den Saal an der Nordsee, als die Vertreter der Grünen-Fraktion in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung von St. Peter-Ording einen Antrag auf den Tisch legten, der für hitzige Diskussionen sorgte.

Ihr Vorstoß, der Nordsee-Gemeinde die Option auf Windvorrangflächen zu sichern, stieß nur bei wenigen Ausschussmitgliedern und Bürgern in St. Peter-Ording auf Wohlwollen.

Nordsee: Grüne vollends überzeugt

Die Grünen argumentierten voller Überzeugung für ihren Antrag. Sie betonten, dass die geplanten Windanlagen die Zukunft der Energieversorgung in der Gemeinde sichern könnten. Ein direkter Nutzen würde sich durch die Versorgung des künftigen Wärmenetzes ergeben, während gleichzeitig Netzentgelte entfielen.

Zudem könnten die Anlagen zur Entwässerung der Region beitragen und den Betrieb von Schöpfwerken ermöglichen. Die Bürger sollten durch eine Bürgerenergie-Genossenschaft am Projekt beteiligt werden, was auch finanzielle Vorteile für die Gemeinde bringen würde.

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Nordsee: Massive Kritik am Vorhaben

Als möglicher Standort wurde eine Fläche von 45 bis 50 Hektar im nordöstlichen Außenbereich von St. Peter-Ording vorgeschlagen. Die Grünen machten deutlich, dass es ihnen vor allem um die Option ging, diese Vorrangfläche zu sichern. Sie versprachen, die Bedenken der Kritiker ernst zu nehmen und zu berücksichtigen, wie der „shz“ berichtet.

Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Besorgte Bürger äußerten Bedenken bezüglich des Vogelzugs, möglicher Beeinträchtigungen des Tourismus sowie der Belastung für Anwohner durch Schattenwurf und Lärm. Einige Ausschussmitglieder wie Andreas Voss (FDP) forderten eine grundsätzliche Diskussion über Windkraft in der Region, bevor über konkrete Anträge entschieden werde.


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Nordsee: Überraschende Untersagung

Eine Überraschung brachte laut „shz“ der Ausschuss-Vorsitzende Bodo Laubenstein (CDU) ans Licht: Ein Grundsatzbeschluss der Gemeindevertretung untersagte bisher jegliche Windkraftanlagen auf Gemeindegebiet. Dieser Beschluss müsste erst aufgehoben werden, bevor über den Antrag der Grünen entschieden werden könne. Zudem verwies er auf ein Schreiben des Amtsdirektors, das vor vorschnellen Entscheidungen warnte, welches den St. Peteraner Gremien jedoch nicht vorlag.

Angesichts dieser Entwicklungen zogen die Grünen ihren Antrag zurück. Ein modifizierter Antrag soll nun in der nächsten Gemeindevertreter- und Bauausschuss-Sitzung vorgelegt werden, um eine breitere Diskussion zu ermöglichen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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