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Nordsee: Einzige Urlaubs-Attraktion vor dem Aus – Tausende aufgebracht! „Mir blutet das Herz“

An der Nordsee müssen Besucher bald auf eine beliebte Einrichtung verzichten. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen – Betreiber hofft auf Lösungen.

Nordsee
© IMAGO / STAR-MEDIA

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Zwischen den Städten Bremerhaven und Cuxhaven, direkt an der Nordsee, liegt die Gemeinde Wurster Nordseeküste. Die Region ist bei Urlaubern und Besuchern vor allem für ihre weite Natur und Erholung beliebt. Doch in Zukunft könnten Besucher auf eine beliebte Einrichtung verzichten müssen.

Eine Ankündigung aus dem Ferienort Dorum-Neufeld an der Nordsee sorgt für Enttäuschung in der Bevölkerung. Eine beliebte Anlage steht nach neun Jahren im Geschäft vor dem Verkauf.

Nordsee: Anlage steht zum Verkauf

Es geht um die Minigolfanlage „GoDiGolf“ in Dorum, die seit über neuen Jahren die Anlage an der Nordsee jede Menge Spaß für Groß und Klein bietet. Doch nun ist das vorbei, denn die Minigolfanlage steht offiziell zum Verkauf. „Ich habe das hier immer mit Herzblut gemacht, aber mit diesen Aussichten fehlt einem die Motivation“, erzählt Betreiber Andreas Zehender im Gespräch mit MOIN.DE.

Die Corona-Pandemie und dann noch der Beginn des Krieges im vergangenen Jahr haben die Bedingungen für den Betrieb der Golfbahn merklich erschwert. Die Gemeinde hat als Entgegenkommen in der Krise eine Aussetzung der Pacht möglich gemacht. Man vereinbarte eine Rückzahlung nach Ende der Krise. Es geht um mehrere tausend Euro – für den Betreiber aufgrund der hohen Inflation nicht zu bewerkstelligen. Zehender hofft darauf, eine gemeinsame Lösung zu finden. Doch Entgegenkommen oder Verständnis von der Nordsee-Gemeinde bleiben aus.

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Nordsee: „Keinerlei Entgegenkommen“

Innerhalb der Hauptsaison war die Minigolfanlage an der Nordsee an sieben Tagen die Woche geöffnet – eine verlässliche und beliebte Anlaufstelle für Urlauber und Einheimische. Sollte die Golfanlage nicht weiter betrieben werden, verliert die Region eine wichtige Attraktion. Der Betreiber von „GoDiGolf“ berichtet gegenüber unserer Redaktion: Seitens der Gemeinde gab es „keinerlei Entgegenkommen“. „Eines hat das Gespräch mit der Gemeinde gezeigt, für die scheinen wir keinen großen Stellenwert zu haben.“ Bis zuletzt hatte die Anlage auf weitere finanzielle Zugeständnisse gehofft.

Die Gemeinde Wurster Nordseeküste bedauert die Entscheidung von Betreiber Zehender, die Minigolfanlage zum Verkauf anzubieten. „Selbstverständlich haben wir ein großes Interesse daran, unseren Gästen wie auch unseren Bürgern ein gutes und umfangreiches Freizeit- und Attraktionsprogramm anbieten zu können. Den Vorwurf, dass die Anlage wegen fehlender Unterstützung seitens der Gemeinde und Kurverwaltung Wurster Nordseeküste geschlossen werden soll, weisen wir jedoch entschieden zurück“, erklärt Kurdirektorin Sandra Langheim auf Anfrage von MOIN.DE.


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Bei vielen Menschen führt die Ankündigung zu großer Enttäuschung – nicht nur Einheimische, sondern auch Urlauber aus anderen Teilen Deutschlands nehmen Anteil an dem Schicksal der kleinen Golfanlage an der Nordsee. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so eine Resonanz gibt“, berichtet Zehender. Viele äußern ihren Unmut über den möglichen Verkauf der Anlage, sogar eine Spendenkampagne im Internet soll organisiert werden.

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Die Geschichte der Golfanlage ist noch nicht zu Ende erzählt. Die Chancen, bei der aktuellen Wirtschaftslage, einen Käufer zu finden, schätzt der Betreiber als äußerst gering ein. Eine Fortführung der Anlage hat Zehender ebenfalls nicht gänzlich ausgeschlossen: „Die Zukunft des Platzes steht in den Sternen.“