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Nordsee: Spaziergängerin macht begeisterten Strand-Fund – doch bei anderen sorgt er für Schock

Eine Spaziergängerin ist von ihrem Fund aus dem Wattenmeer an der Nordsee ganz begeistert. Doch bei anderen Menschen löst er Schock aus.

© IMAGO / Mark Wunsch, IMAGO / Frank Drechsler

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Das Wattenmeer lockt für einen Spaziergang an die Nordsee. Die Füße in den schlammigen Boden drücken und dabei mit dem Blick nach unten gerichtet die Augen nach Fundstücken – oder auch Stolperfallen – offen halten.

Eine Nordsee-Urlauberin macht dabei kürzlich einen Fund, der sie ganz begeistert zurückließ. Sie verbucht das Fundstück nicht nur als besondere Erinnerung, sondern teilt ihr Faszination in den sozialen Medien. Was sie fand, können einige aber nicht so ganz glauben…

Nordsee: Schock und Verwunderung über Watt-Fund

„Hoffe es schlüpft“, schreibt die Büsum-Urlauberin zu ihrem Nordsee-Fund nach ihrem Tag im Watt. Darauf zu sehen: ein von ihr gemutmaßtes Rochen-Ei. Reagierende sind teilweise schockiert. „Es gibt Rochen in der Nordsee?“, wird unter anderem gefragt.

Zwischen ebenfalls faszinierten Stimmen werden vor allem überraschte Nordsee-Liebhaber laut. MOIN.DE hat bei einer Expertin nachgefragt: „Das Foto zeigt eine Eikapsel von einem Rochen. Und so viel ich auf dem Foto erkennen kann, handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Eikapsel eines Nagelrochens“, erklärt Nicole Pekruhl aus dem Fachbereich Bildung und Aquarien vom Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein im Gespräch mit MOIN.DE.

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Sie erklärt, dass es in der Nordsee vor allem drei Arten von Rochen vertreten seien. „Den erwähnten Nagelrochen, Glattrochen und Sternrochen, wobei die ersten beiden Arten sehr selten und im heimischen Wattenmeerbereich durch Überfischung in den 80er Jahren nahezu ausgerottet sind“, erläutert die Expertin.

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Nordsee: Schlüpft der Rochen?

Meist sind die Strände aus nördlicheren oder südlicheren Regionen und würden über längere Zeiträume bis an unsere Strände verdriftet. Die Kapseln seien sehr robust, auch weil die Entwicklung der Tiere bis zum Schlupf bis zu einem Jahr dauern kann, erklärt Pekruhl weiter.


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Doch die Hoffnung der Spaziergängerin zum Schlüpfen des Eis könnte nicht so wahrscheinlich sein. „Auswilderungs- bzw. Wiederansiedelungsprojekte für die Tiere waren bis jetzt leider noch nicht wirklich erfolgreich, aber in den letzten Jahren werden doch immer häufiger Lebendfunde der Tiere gemeldet“, meint Nicole Pekruhl zu MOIN.DE.

Definitiv kein Fund, den man in der Nordsee alle Tage macht. Die Spaziergängerin hat mit dem Foto auf jeden Fall einen Moment für die Ewigkeit vom Ausflug am Wattenmeer festgehalten.