Sommer, Sonne, Strand – es könnte so schön zugehen in den zahlreichen Urlaubsorten an der Nordsee-Küste. Wenn da nicht die zahlreichen ignoranten Gäste wären…

Ob auf Sylt, in St. Peter-Ording oder auf Norderney – überall ähneln sich die Beobachtungen von Nordsee-Urlaubern, wonach sich einige Urlauber völlig daneben benehmen, Verbote ignorieren und andere so in den Wahnsinn treiben. Besonders Hundebesitzer bringen viele auf die Palme.

Nordsee: Urlauber benehmen sich daneben

Eigentlich sagt man den Deutschen nach, sie seien so diszipliniert und regelversessen. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb scheint dieses Klischee nicht zuzutreffen, wenn deutsche Gäste im Urlaub sind: Auf Sylt wiederholen sich seit Jahren die Meldungen, wonach Hundebesitzer ihre Vierbeiner trotz Verbote ohne Leine über Wiesen und Deiche laufen lassen und die Tiere dann ihrem Jagdinstinkt folgen und willkürlich Schafe an der Nordsee-Küste reißen.

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Nordsee: Hundebesitzer lassen Tiere auf Norderney frei herumlaufen

In St. Peter-Ording hingegen berichteten mehrere Nationalparkbetreuerinnen von der Schutzstation Wattenmeer unabhängig voneinander, dass sie im Sommer regelmäßig – trotz entsprechender Verbotsschilder – Nordsee-Urlauber aus den Dünen holen oder Hundebesitzer daran erinnern müssen, dass ihre Tiere nur auf den ausgewiesenen Flächen (inklusive Hundestrand) frei herumlaufen dürfen.

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Ähnlich sieht es auch auf der beliebten Nordsee-Insel Norderney aus. Urlauber berichten auch dort von dreisten Gästen, die Verbotsschilder einfach ignorieren – und dies nicht nur in Einzelfällen. Das bestätigt sich bei einem Ortstermin. Zu verschiedensten Tageszeiten und quasi über die ganze Insel verteilt sind Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern an den Stränden unterwegs, lassen ihre Tiere teilweise unangeleint herumlaufen. Dabei herrscht mit Ausnahme des Hundestrands am Weststrand auf Norderney ein striktes Hundeverbot am Strand.

An den Badestränden auf der Nordsee-Insel Norderney weisen diverse Schilder explizit auf das Hundeverbot hin. Foto: Käfer

Besonders bitter: Einige Hundebesitzer haben ihre Tiere überhaupt nicht unter Kontrolle, diese hören nicht auf Pfiffe und Rufe. In einem Fall, so schildert es ein Nordsee-Gast, habe er beobachtet, wie ein Hund auf dem weißen Sandstrand auf Norderney sein Geschäft erledigt habe – und die Besitzer anschließend einfach unverrichteter Dinge weitergegangen seien.

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Nordsee: Verbotsschilder werden ignoriert

Was die Erfahrungsberichte der Urlauber eint: Keiner von ihnen hatte den Eindruck, dass Mitarbeiter der Stadt Norderney in irgendeiner Form vor Ort präsent gewesen seien und entsprechende Verwarnungen ausgesprochen oder Bußgelder verhängt hätten. Ob und inwiefern die Einhaltung der Regeln von städtischer Seite aus kontrolliert wird, ist unklar. Eine entsprechende Anfrage unserer Redaktion blieb bislang unbeantwortet – MOIN.DE bleibt aber an dem Thema dran.

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Klar scheint auf jeden Fall, dass Verstöße nicht überall und zu jeder Zeit festgestellt werden können. Dafür ist die Zahl der Verstöße einfach zu hoch, zumal sie quer über die gesamte Nordsee-Insel auftreten. Diese Beobachtung von Norderney-Gästen deckt sich mit den Eindrücken unserer Redaktion bei einem Ortsbesuch.