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Nordsee: Kult-Institution stellt Betrieb ein – Insel-Urlauber entsetzt! „Riesiger Verlust“

Auf einer Nordsee-Insel zieht eine Kult-Institution bald den Betrieb ein. Urlauber, Einheimische und Gäste sind erschüttert…

© IMAGO / Jürgen Ritter

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Der Nordsee-Urlaub ist für einige genau die Zeit, auf die sie lange hinfiebern. Einige Inseln und Orte an den Küsten wie St. Peter-Ording, Norderney, Büsum oder Langeoog sind gerade wegen der vielen Touristen gut mit Restaurants, Ferienwohnungen und anderen Betrieben aufgestellt.

Im Laufe der Jahre ist es nicht ungewöhnlich, dass sich auch traditionellere Orte und Inseln von der ein oder anderen Institution verabschieden müssen und im Zuge von Corona-Pandemie, Inflation und Energiekrise wurde das nochmal verstärkt. Auch wenn es oft andere, in der Regel für Besucher meist nachvollziehbare, Gründe dafür gibt. Eine Abschieds-Verkündung an der Nordsee erschüttert dennoch…

Nordsee-Insel verliert Kult-Einrichtung

Nicht weit vom Strand entfernt, nur etwa 100 Meter, kehrten auf der Insel Langeoog Familien und Besucher in die Familien-Ferienstätte Kloster Loccum, die am Hospizplatz steht. Kinderspielplatz, Sportplätze, Leseräume, Wintergarten und weitere Begegnungsmöglichkeiten bietet das Haus an. In 33 modern eingerichteten Ferienwohnungen und fünf Doppel- und Zweibettzimmern konnten die Gäste unterkommen.

Vor der Tür erstreckt sich 14 kilometerlanger Sandstrand und das Gebäude prangt zwischen Dünen und Dorf in idyllischer Umgebung hervor. „Kehren Sie gestärkt in den Alltag zurück“, warb die Evangelische Familienferienstätte auf der eigenen Webseite. Doch das Angebot wird jetzt überschattet.

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Nordsee: Bald ist hier Schluss

„Mit großem Dank für Ihre zum Teil sehr, sehr langjährige Treue und zugleich mit Bedauern teile ich Ihnen mit, dass der Landesverein für Innere Mission als Träger der Arbeit im Haus Kloster Loccum den Gästebetrieb zum Saisonende 2023 einstellt“, teilt der Geschäftsführer Heino Masemann mit.

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Weiter heißt es: „Nicht zuletzt durch die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind wir zu einer grundlegenden Neukonzeption der Arbeit im Bereich ‚Erholung für Leib und Seele‘ herausgefordert.“ Damit ist es jetzt zu Ende. Bei Insulanern und Besuchern schlägt das bitter ein.

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Nordsee-Besucher sind erschüttert

„So so schade, wir waren immer so gerne dort“, meint eine Frau zu der Verkündung und schwärmt von den Angeboten und Möglichkeiten dort. Nicht nur sie nimmt die Nachricht mit Schock auf. „Erst die Jugendherberge und jetzt das Kloster Loccum. Normale Standard Familien mit Kindern sterben also als Gäste auf der Insel bald aus. Das ist so traurig“, kommentiert jemand. Eine weitere Besucherin sei ebenfalls „sehr geschockt“.

Auch eine Frau, die „mit dem Haus nichts direkt zu tun“ hatte, ist von der Nachricht „sehr betroffen und traurig“. Sie hätte mehrfach Menschen kennengelernt, die sich ohne das Haus „niemals hätten einen Urlaub auf der Insel leisten können“. Ein „riesiger Verlust“, meint die Stamm-Urlauberin.


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Im Zuge der Trauer kommt jedoch auch Kritik und Wut auf: „Ich verstehe finanzielle Zwänge, aber gerade die Kirche müsste sich hier ihrer sozialen Verantwortung, die sie aus meiner Sicht vor allem Finanziellen hat, weiter bewusst sein und stellen“, findet die Nordsee-Urlauberin. Auch andere kritisieren, dass man keine Möglichkeit aufgreift, die Einrichtung weiterhin bestehen zu lassen.