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Nordsee: Dieser Ort bedeutet ihr die Welt – doch lebend kehrt sie nicht zurück…

Sie wollte noch einmal an die Nordsee, das war ihr letzter Wunsch – denn lebend kann sie nicht mehr zurückkehren…

© ASB Wünschewagen

Nordsee: Diese 5 Strände musst du gesehen haben

Wir stellen 5 Nordsee-Strände vor, die du unbedingt gesehen haben musst.

Jeder Mensch trägt ihn in sich – diesen einen großen Herzenswunsch. Etwas, das vielleicht lange aufgeschoben wurde, das tief im Innersten brennt. Und gerade, wenn das Leben zur Ruhe kommt, wird dieser Wunsch oft besonders laut. Wie zum beispiel eine letzte reise an die Nordsee…

Für viele Menschen ist es nämlich das Meer. Die frische Brise, das Kreischen der Möwen, der Blick in die endlose Weite. Die Nordsee – ein Ort voller Erinnerungen, Sehnsucht und innerem Frieden. Genau dorthin wollte Caro noch einmal. Ein letztes Mal.

Nordsee: 417 Kilometer Richtung Glück

Caro (Name geändert) ist schwer krank. Eine Krebserkrankung raubt ihr zunehmend die Kraft. Doch an diesem Morgen ist sie fest entschlossen, diesen Tag zu genießen. Ihre Reise beginnt im Landkreis Göttingen, begleitet von Steffi und Kerstin vom ASB-Wünschewagen sowie ihrem Mann Anton. Auch Familienhund Amy ist dabei – mit Tochter, Schwiegersohn und Enkelkind. 417 Kilometer bis Greetsiel. Und jeder davon zählt.

Im Wünschewagen reist Caro bequem liegend. Die Stimmung ist fröhlich, es wird viel erzählt, gelacht, Pausen gemacht. Die Sonne lässt sich noch bitten – auf der Autobahn regnet es. Doch Caro bleibt optimistisch. Sie hat ein Ziel.

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Nordsee: Ein Eis, ein Lachen

Dann ist es so weit: Der kleine Hafenort Greetsiel empfängt die Reisegruppe mit Sonnenschein. Caro will alles. Ein Eis schlecken, etwas Kühles trinken, Pommes essen. Und vor allem sehen, was sich seit früher verändert hat.

Sie bummelt über den Kunsthandwerkermarkt, lacht, genießt. Und kauft sich eine grasgrüne Uhr – passend zum Nagellack. Ein kleines, leuchtendes Zeichen für das Leben, das sie so liebt. Die Szene bleibt nicht unbemerkt: Menschen bleiben stehen, bewundern den Wünschewagen, sprechen mit Steffi und Kerstin. Sie spenden, schenken Kleinigkeiten, bedanken sich. Eine stille Geste voller Menschlichkeit.


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Ein letzter Stopp: Der Pilsumer Leuchtturm. Für den Aufstieg fehlt die Kraft, aber das stört niemanden. Die Türen des Wünschewagens werden geöffnet, Caro bleibt auf ihrer Rolltrage liegen – und blickt direkt auf das ostfriesische Wahrzeichen. Der Wind streicht durchs Fahrzeug, Möwen kreischen, Erinnerungen fliegen durch den Raum. Es ist ein stiller, kraftvoller Moment.

Dann ziehen Wolken auf, Regen setzt ein. Die Rückfahrt beginnt. Caro ist müde, aber zufrieden. Und sie trägt viele neue Bilder im Herzen.