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Ostsee: Tödliches Virus breitet sich weiter aus! „Ein Ende ist nicht in Sicht“

Ostsee: Tödliches Virus breitet sich weiter aus! „Ein Ende ist nicht in Sicht“

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Nicht nur an der Ostsee breitet sich das gefährliche Virus aus. Foto: imago images/penofoto

Dramatische Nachrichten von der Ostsee! Ein für Vögel tödliches Virus breitet sich immer wieder aus.

Experten sprechen mittlerweile von der stärksten Epidemie in der Geschichte. Betroffen ist nicht nur die Ostsee-Küste, sondern ganz Europa.

Ostsee: Corona ist nicht das einzige Drama

Überlagert von den Meldungen zur Corona-Pandemie spielt sich derzeit ein weiteres Drama weitgehend unbemerkt ab.

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„Wir erleben in Deutschland und Europa derzeit die stärkste Geflügelpest-Epidemie überhaupt“, teilte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems der Deutschen Presse-Agentur mit.

Täglich kämen neue Fälle hinzu, und das nicht nur bei Wildvögeln. „Ein Ende ist nicht in Sicht, die betroffenen Länder reichen von Finnland über die Faröer Inseln bis Irland, von Russland bis Portugal.“ Auch aus Kanada, Indien und Ostasien kämen Meldungen.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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Für die kommenden Winterwochen seien das keine guten Aussichten, hieß es vom Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit weiter.

Ostsee: Neue Infektionen an der Küste

Allein in Deutschland wurden seit Anfang Oktober bis zum 29. Dezember (Stand 12.30 Uhr) 394 Infektionen bei Wildvögeln wie Wildenten, Wildgänsen, Schwänen und Möwen erfasst, hauptsächlich entlang der Küste und insbesondere in Schleswig-Holstein.

Zudem wurden vom FLI 46 Ausbrüche in Geflügelhaltungen registriert, allein 18 davon in Niedersachsen. Weitere Fälle betrafen NRW (9), Mecklenburg-Vorpommern (8), Schleswig-Holstein (4), Berlin-Brandenburg, Bayern und Thüringen (jeweils 2) sowie Sachsen-Anhalt (1).

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Europaweit wurden den FLI-Daten zufolge in diesem Zeitraum 675 Infektionen bei Wildvögeln und 534 Ausbrüche in Haltungen erfasst.

Hinzu kämen Einzelfälle bei Säugetieren: So seien in diesem Jahr bereits nachweislich Rotfüchse in den Niederlanden und Finnland,
Kegelrobben in Schweden, Seehunde unter anderem in Deutschland und Fischotter in Finnland an Vogelgrippe erkrankt. (dpa/mae)