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Ostsee: Dramatische Lage mitten in der Nacht – weil ER plötzlich von einer unbewohnten Insel anruft

Ostsee: Dramatische Lage mitten in der Nacht – weil ER plötzlich von einer unbewohnten Insel anruft

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Von einer unbewohnten Insel in der Ostsee erreichte die Seenotretter ein Anruf Foto: imago images

Was für ein Wochenende auf der Ostsee und Nordsee für die Lebensretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Erst gestern berichteten wir über einen dramatischen Einsatz in Büsum. Doch es war nicht der einzige Vorfall an diesem Wochenende.

Am Freitag ist in der Nacht eine Segelyacht in der Ostsee in Brand geraten und gesunken. Sie war besetzt mit einem Skipper.

Ostsee: Hydraulikprobleme beim Schiff

Der Mann habe Hydraulikprobleme bei der elf Meter langen Segelyacht bemerkt und daraufhin den Anleger der unbewohnten Insel Bock angelaufen, heißt es von der DGzRS. Sie liegt zwischen der Ostspitze von Zingst und der Südspitze von Hiddensee.

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Als der Skippper sein Boot dort festgemacht hatte, bemerkte er das Feuer an Bord und alarmierte die Seenotretter in Stralsund. Er selbst rettete sich unverletzt an Land.

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Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das zweitgrößte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratmeter
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

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Etwa 20 Minuten nach der Alarmierung meldete sich der Skipper erneut bei den Seenotrettern. Das Feuer hatte sich derart schnell an Bord ausgebreitet, dass inzwischen die Festmacherleinen verbrannt waren. Der Havarist trieb nun in den Schilfgürtel der Insel.

Ostsee: Segelyacht im Vollbrand

Kurz darauf traf das Schlauchboot „MV 13“ der Wasserschutzpolizei auf dem Bock ein. Die Polizisten nahmen den Skipper an Bord und brachten ihn nach Barhöft.

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Als das Feuerwehrboot wenig später vor Ort war, stand die Segelyacht bereits in Vollbrand und drohte auseinanderzubrechen. Nach und nach versank sie vor der Insel. Seenotretter und Feuerwehrleute konzentrierten sich darauf, den Steg zu sichern.

Gemeinsam mit einem Boot des Technischen Hilfswerks und einem Sportboot mit Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr brachten sie in der Nacht Ölsperren aus. Die Seenotretter sicherten diese Arbeiten zudem ab.

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