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Ostsee: Endzeitstimmung auf Fehmarn! Experten liefern düstere Prognose

Jahr für Jahr tummeln sich zahlreiche Urlauber an der Ostsee. Ein Anblick, der schon bald der Geschichte angehören könnte.

© IMAGO / CHROMORANGE

Fehmarn: so schön ist die Sonneninsel

Fehmarn ist die drittgrößte Insel Deutschlands. Die Ostseeinsel liegt in Schleswig-Holstein und ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber. Mit Lübeck und Kiel liegen zwei Großstädte zirka eine Autostunde entfernt.

Hitzewelle in Spanien und Waldbrände in Griechenland – aktuell steht es schlecht um die Urlaubsparadiese, die Europa zu bieten hat. Auch an der Ostsee bahnt sich ein düsterer Trend an.

Auf Fehmarn ist es vor allem der Strand, der als Touristenmagnet schlechthin gilt. Doch schon kann es sein, dass Ostsee-Besucher sich in Verzicht üben müssen – zumindest wenn es nach den Experten vor Ort geht.

Ostsee-Regionen steht bitterer Trend bevor

Ob im Supermarkt, im Verkehr oder den Medien: am Thema Klimawandel kommt aktuell kaum jemand vorbei. Ob man sich nun um den Erhalt der Erde bemüht oder nicht, zeigen Experten wie dringend sich das Problem in den Vordergrund rückt.

Schon bald könnten unter anderem die Urlauber in den Ostsee-Regionen die realen Konsequenzen des Klimawandels zu spüren bekommen. „shz“ zufolge habe sich Dr. Ingo Sasgen vom IFA-Ferienzentrum auf Fehmarn mit dem Zustand in den Ostsee-Gebieten beschäftigt.

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Hier droht der Klimawandel schon in naher Zukunft seine Opfer zu fordern. Bis Ende des Jahrhunderts könnte der weltweite Meeresspiegel drastisch ansteigen. Rechnungen haben ergeben, dass ein Anstieg des Meeresspiegels von bis zu 80 Zentimetern am wahrscheinlichsten sei. Damit würde sich auch Fehmarn deutlich verändern: Weite Teile der Insel, vor allem im Westen, würden daraufhin im Meer versinken. „Das ist nur eine Projektion. Man kann nicht genau sagen, um wie viel der Meeresspiegel bei einer weiteren Erwärmung steigt“, versucht der Experte die Wogen zu glätten.


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Im schlimmsten Falle, wenn der Meeresspiegel um 140 Zentimeter steigt, würden über 140 Quadratmeter überflutet und rund 18.000 Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden. Das sollen laut „shz“ die HCU-Forscher um Caroline Schuld, Jochen Schiewe und Johannes Kröger herausgefunden haben. Auch hier hält Dr. Ingo Sasgen dagegen: „Wie hoch der Anstieg in Zukunft tatsächlich ausfallen wird, hängt letztlich davon ab, wie viel Treibhausgas wir noch emittieren werden.“