Die Firma enosys aus Grevesmühlen an der Ostsee recycelt Metallreste aus Abfall. Pro Monat holt sie 40 Tonnen Kupfer heraus, größtenteils aus Elektrokabeln und -geräten.
Dies verhindert, dass wertvolle Rohstoffe in der Verbrennungsanlage landen. Enosys betreibt das innovative Verfahren in der Nähe der Ostsee.
Neustart nahe der Ostsee
Nach der Insolvenz des Vorgängerunternehmens Milltech im Jahr 2016 übernahm Softwareentwickler Thorsten Neuendorf das Projekt – das berichtete die „Ostsee Zeitung“. Mit Unterstützung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Investoren beseitigte er die Abfälle und modernisierte die Anlagen. 4.500 Tonnen Müll wurden aufgearbeitet.
Bis Ende 2017 entstand ein funktionierendes System. Heute verarbeitet enosys etwa 1.000 Tonnen Material monatlich. Neben Kupfer werden die restlichen 96 Prozent umweltgerecht entsorgt. Der Rohstoffbedarf, auch in der Ostsee-Region, wächst.
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Kupfer-Recycling bei der Ostsee
Das Recycling läuft laut „Ostsee Zeitung“ so ab: Geschredderte Metallreste und Filterstaub werden zu Granulat verarbeitet. Spezielle Maschinen holen das letzte Kupfer heraus. Der Marktpreis dafür liegt aktuell bei etwa 9.280 Euro pro Tonne. Die Abfälle kommen aus ganz Deutschland zu enosys nach Grevesmühlen.
Einbrüche und Herausforderungen beim Aufbau der Anlagen erschwerten die Anfänge. Doch mittlerweile hat sich das Unternehmen etabliert. Einzig eine Firma in Bayern betreibt ein ähnliches Verfahren. Die Nähe zur Ostsee macht die Logistik praktisch.
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Die Nachfrage nach Recyclinglösungen steigt. Geschäftsführer Neuendorf plant, enosys zu erweitern, sucht Personal und investiert in neue Anlagen. Zusätzlich bietet enosys Schrottannahme für Privatkunden an. Ein Beispiel für Nachhaltigkeit und Innovation in einer wirtschaftlich bedeutenden Ostsee-Region.
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