Am Mittwoch (23. April) stand an der Ostsee der Alltag plötzlich still! Eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg musste entschärft werden.
Eine knappe Stunde bis zur Mittagszeit war alles, was den mehr als 11.500 betroffenen Anwohnern blieb, um ihre Häuser zu verlassen…
Ostsee: Evakuierung von 11.500 Menschen
Eine der größten Evakuierungen in Kiels Geschichte war in vollem Gange. Die Nerven der Bewohner im Stadtteil Dietrichsdorf lagen blank. In Rekordgeschwindigkeit mussten 50 Menschen sogar mit Krankentransporten abgeholt werden. Ein Anblick, der in der Stadt noch lange Gesprächsthema bleiben dürfte!
Mit einer 250-Kilogramm-Bombe, die so harmlos aussieht wie ein Stück Altmetall, hatte Kiel es zu tun – doch der Schock saß tief. Die Uhr tickte, und alle Anwohner in einem Radius von mehreren hundert Metern mussten binnen kürzester Zeit ihre Häuser räumen. Ein riesiger logistischer Aufwand, der nicht nur den Anwohnern, sondern auch den Helfern der Einsatzkräfte einiges abverlangte.
Ostsee: Hier wurde Zuflucht gesucht
Die Evakuierung lief auf Hochtouren, und im Hintergrund wurden Krankentransporte organisiert, um diejenigen, die es nicht selbst schaffen konnten, aus ihren Wohnungen zu holen. Rettungswagen, Polizisten, Feuerwehr – alle waren im Einsatz, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Und auch die Ellerbeker Schule, die zur Notunterkunft umfunktioniert wurde, war ein Anlaufpunkt für viele.
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Die Bombenentschärfung erinnerte die Menschen an die düstere Geschichte des Zweiten Weltkriegs, deren Relikte bis heute in Form von Blindgängern wie dieser immer noch die Stadt auf Trab halten. Doch auch die größte Evakuierung der letzten Jahre hatte ihren Höhepunkt: Die Entschärfung war erfolgreich – und Kiel atmete auf.