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Lärmbelästigung! Kritik an LNG-Terminal an Ostsee lässt nicht ab

Die Lärmbelästigung durch das LNG-Terminal an der Ostsee bleibt unverändert. Jetzt reicht es den Anwohnern, sie protestieren.

© IMAGO/Jens Koehler

Rügen: Wo Natur und Kultur sich vereinen

Deutschlands größte Insel ist berühmt für ihre beeindruckenden Kreidefelsen und Natur.

Das LNG-Terminal in Mukran an der Ostsee sorgt weiterhin für massive Kritik. Besonders die Lärmbelästigungen durch die Gasentspannungsanlage (GCU) belasten Anwohner und Touristen.

Laut der Deutschen ReGas war der erneute GCU-Einsatz am 17.07.2025 aus Wartungsgründen notwendig und gemäß Genehmigung erlaubt. Dennoch klagen Anwohner über unverminderten Lärm, während versprochene Schutzmaßnahmen ausblieben.

Kritik am LNG-Terminal reißt nicht ab

Thomas Kunstmann von der Bürgerinitiative (BI) Lebenswertes Rügen kritisiert: „Der Lärm ebbt keineswegs ab.“ Bereits Anfang Juni 2025 wurde ein Genehmigungsverfahren erwartet, bei dem es auch um Lärmschutz an der Ostsee ging. Doch über den Stand fehlen verlässliche Infos. Die Bürgerinitiative verweist auf zahlreiche Beschwerden und Anzeigen seit Beginn des Probebetriebes im Februar 2024. Ein Austausch mit dem StALU Vorpommern am 11.06.2025 verdeutlichte die Not der Bewohner.

Die Bürgerinitiative fordert sofortige Maßnahmen zur Lärmreduzierung, denn die alte Betriebsgenehmigung hatte eine Landstromanlage vorgesehen. Diese existiert jedoch nicht mehr. Das behördlich bestätigte Lärmproblem bleibt ungelöst. Ein breitbandiges, tiefes Geräusch, das die Lebensqualität stark beeinträchtigt, ist auch durch das Landesumweltministerium bestätigt.

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Ostsee-Insel bleibt Bühne für Proteste

Die Initiative ist weiterhin entschieden gegen das Terminal an der Ostsee. Ein 50 Kilometer langes Rohrleitungssystem zerstört sensible Ökosysteme der Region. Seit 2023 gibt es deshalb massiven Widerstand. Umweltgruppen, Bürgerinitiativen und selbst Gemeinden protestieren gegen die neue Gas-Infrastruktur. Auf der Insel Rügen sowie bei Ostsee-Anrainern bestehen zahlreiche Klagen und Petitionen. Die BI sieht das Projekt als Symbol einer fossilen Energiepolitik, die ihrer Meinung nach aus der Zeit gefallen ist.


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Kunstmann fordert: „Gegen den Lärmverursacher muss endlich konsequentes Handeln der Behörden erfolgen.“ Die Ostsee-Insel Rügen soll nicht länger als Bühne für verfehlte Energiepolitik dienen. Messungen auf Privatgrundstücken zeigen deutlich: der Lärm von Mukran schränkt das Lebensumfeld erheblich ein. Die BI bleibt bei ihrer Forderung: Der Schutz dieses einmaligen Natur- und Lebensraumes muss Vorrang vor fossilen Interessen haben.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.