Normalerweise platzen die Urlaubsorte in den Sommerferien stets aus allen Nähten. Hunderttausende pilgern gen Nord- und Ostsee-Strand. Wollen hier die schönsten Wochen des Jahres verbringen. Doch in diesem Jahr herrscht auch in den beliebten Gegenden eine kaum zu übersehende Flaute.
An der Nord- und Ostsee bleiben trotz Ferien viele Unterkünfte leer. Buchungszurückhaltung und spontane Stornierungen bereiten Gastgebern große Sorgen. Besonders kurzfristige Absagen setzen kleine Betriebe unter Druck. Von der Tourismus‑Agentur Nordsee (Tano) heißt es dazu: „Langfristige Urlaubsplaner gäbe es kaum mehr, daran sei auch das Wetter schuld.“
Konsumflaute an der Ostsee: Urlauber bleiben aus
Neben Wettereinfluss belastet eine Konsumflaute die Ferienregionen. Aufgrund steigender Preise verzichten viele Urlauber auf Restaurantbesuche oder planen kürzer. Gäste, die sich abends ein Dreigänge-Menü im Restaurant gönnen wollen und können, werden immer weniger. Dazu kommt, dass viele Restaurants ob des Mitarbeitermangels ihre Küchen schon früh schließen müssen (hier mehr Infos). Die Branche hofft auf politische Entlastung, etwa durch eine reduzierte Mehrwertsteuer. Dazu kommen etliche kurzfristige Stornierungen. „Das ist für uns eine Katastrophe“, schilderte Lars Schwarz vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) gegenüber dieser Redaktion die Lage.
++ 16-Jährige will in den Nordsee-Urlaub – es ist das letzte Mal in ihrem Leben ++
Ganz versiegt, so schreibt es der „Focus“ sei die Hoffnung auf Besserung aber noch nicht. Die Hoffnung bestehe, dass gutes Wetter für Buchungsverbesserungen sorgt. Auch wenn das der Blick in den Wetterbericht nicht unbedingt hergibt. An der Nordsee soll es in den kommenden Tagen erst einmal recht frisch für Ende Juli bleiben. Lediglich Temperaturen bis 20 Grad sind angesagt. Dazu eine hohe Regenwahrscheinlichkeit. Auch an Ostsee sieht das nicht zwingend besser aus.
Spannend: Vor zwei Jahren war die Lage an der Ostsee noch anders. Bürgerinitiativen kritisierten den Touristenandrang und beklagten den Verlust an Lebensqualität. Sie fordern Maßnahmen gegen zusätzliche Ferienwohnungen und besseren Schutz für Einheimische.
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