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Ostsee: Mega-Bauprojekt stößt auf hitzige Kritik – selbst Urlauber sind dagegen

Auf Rügens Halbinsel Bug soll jetzt final ein Mega-Bauprojekt entstehen – bei Ostsee-Urlaubern stößt die Bebauung der Natur auf harte Kritik.

© Rügens Halbinsel Bug

Phänomen am Ostsee-Strand von Rügen

Frau beobachtet ungewöhnliches Phänomen am Strand

An der Ostsee gibt es viele schöne Inseln, die Urlauber nur so magisch anziehen. Doch der Tourismus hat auch eine Kehrseite.

Selbst Urlauber sind von dem anstehenden Mega-Bauprojekt auf einer Ostsee-Insel erzürnt.

Ostsee: Rügen soll unabhängig werden

Auf Rügens Halbinsel Bug war einiges los. Einst sollte hier das größte Tourismusprojekt Europas entstehen: ein Mega-Resort, mit ganzen 2000-Betten. Ebenso war der Plan, durch Einsatz von „hypermodernen Technologien“ die Insel Rügen in Themen wie Energieversorgung, Wasser und Abwassertechnik unabhängig zu machen. Doch immer wieder gab es Investoren, die dann plötzlich von der Bildschirmfläche verschwanden. Selbst Bürgermeister Lothar Kuhn sprach von einem „Betrüger“.

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Doch nun scheint es so weit zu sein, ein potenzieller Käufer soll für die Bebauung im Rügener Norden gefunden sein. Der Plan soll laut einem Insider, der sich gegenüber der „SHZ“ äußerte, eine Geothermie-Anlage sein. Erlöse aus dem Verkauf des angeblichen überschüssigen Stroms könnten dann für die Finanzierung des „B-Plans“ dienen – also dem Bau von Hotels. Auch wenn die Zahl von 2000 touristischen Betten keinesfalls mehr angestrebt würden, sind Ostsee-Urlauber von dem Projekt aufgebracht.

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Ostsee: Zerstörung der Natur auf Rügen

„Warum muss man alles zubetonieren?“, fragt sich ein Herr unter einem Facebook-Beitrag über die neuesten Vorkommnisse auf Bug. In den Kommentaren ist von „zerstörendem und arrogantem Größenwahnsinn“ die Rede. Der größte Kritikpunkt bezieht sich auf die Zerstörung der Natur auf der Insel.

Die meisten sind sich einig: Es gäbe genug Betten und Hotels auf der Insel – und zwar für jeden Geldbeutel. „Die Natur zu erhalten, das sollte vorderste Prämisse sein“, schreibt der Herr. „Wenn es um Geld geht, ist die Natur egal. Man sollte das Stück Halbinsel unter Naturschutz stellen“, ist der Vorschlag eines weiteren Herrn. Und diese Meinung vertreten viele Urlauber.


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Andere finden, wenn etwas gebaut werden sollte – dann für den gemeinnützigen Zweck: „Was hält die Gemeinde davon ab, seriöse Sozialwohnungen zu bauen?“, fragt ein Mann. Auch wenn Rügen sicher vom Tourismus profitiert, sind Urlauber sich einig: „Schade, dass man wegen Tourismus solche schönen Flecken der Erde betonieren will“.