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Ostsee: Es reicht! Hier geht’s auf die Barrikaden – denn das Entsetzen wird immer größer

Auf der Ostsee-Insel Rügen wollen Einwohner die Entwicklungen auf der Insel nicht hinnehmen. Sie gehen auf die Barrikaden und holen zur Gegenwehr aus!

© IMAGO / Jens Koehler

Rügen: 5 Fakten über die größte deutsche Insel

Die Insel Rügen ist für viele Ostsee-Urlauber ein beliebtes Reiseziel und kann als touristische Hochburg bezeichnet werden. Grund dafür sind die feinsandigen Strände und das große Gast- und Kulturangebot. Wir verraten euch fünf Dinge, über die malerische Insel in Mecklenburg-Vorpommern, die Du vielleicht noch nicht wusstest.

Seit Monaten ist auf der Ostsee-Insel Rügen dicke Luft. Grund ist das geplante LNG-Terminal am Hafen von Mukran. Vor der Insel soll das Terminal als Anlandestation für Flüssigerdgas entstehen und der Bau ist sehr umstritten.

Einwohner und Ostsee-Liebhaber tun seit Monaten eine Menge, um die Pläne aufzuhalten. Und das Begehren der Bürgerinitiativen geht weiter. Insulaner lassen nicht locker…

Ostsee: Demonstration auf Rügen

Am Samstag, den 23. September, soll am Bahnhof Sassnitz gestreikt werden. Von der Bürgerinitiative „Lebenswertes Rügen“ wird aufgerufen, unter dem Motto „Gemeinsam gegen LNG“ im Rahmen von Aktionstagen gegen die Pläne im Hafen von Mukran anzugehen.

Am Mittwoch, den 20. September, startete bei Frankenthal ein Klimacamp, das am Freitag durch das Cliff Aktions-Camp in der Nähe von Mukran unterstützt werden soll. Am Samstag ab 11 Uhr ist dann eine Demonstration vom Bahnhof Sassnitz aus geplant. Die Initiative „Ende Gelände“ hat zudem Aktionen zivilen Ungehorsams angekündigt.

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Ostsee „bereits stark gefährdet“

Stefanie Dobelstein von „Lebenswertes Rügen“ sagt dazu: „Wir freuen uns, dass lokale Initiativen und Klimabewegte hier ihre Kräfte gegen diese zerstörerischen LNG-Terminals vereinen.“

Auch das Anliegen wird nochmal deutlich: „Die Gasterminals bedrohen die Existenzgrundlagen auf Rügen: Umwelt und Arbeitsplätze. Allein der Bau der Pipeline zerstört im Greifswalder Bodden die Kinderstube des Ostseeherings, der ohnehin in seinem Bestand bedroht ist, sowie den Lebensraum für zahlreiche andere seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten.“


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Weiter sagt Dobelstein: „Durch die starke Industrialisierung der Ostsee ist sie als gesamtes Ökosystem bereits stark gefährdet. Jedes weitere fossile Projekt bedroht nicht nur unsere sensiblen Ökosysteme, sondern auch unser Klima.“

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