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Ostsee-Rettungsschwimmer fehlen! „Teilweise ganze Mannschaften“

Die DLRG sucht dringend Rettungsschwimmer an der Ostsee. Derzeit gibt es enorme Engpässe auf den Rettungstürmen.

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Das kommende Wochenende sorgt mit herrlichem Badewetter an der Ostsee für volle Strände. Besonders auf Rügen und in der Region Fischland-Darß-Zingst sichern Rettungsschwimmer der DLRG die Badeabschnitte.

Doch Fachkräfte fehlen, vor allem in der Vor- und Nachsaison, berichtet die „Ostsee Zeitung“. Ab Mitte Mai sind die Haupttürme in beliebten Ostsee-Orten wie Binz, Prerow oder Sellin von 9 bis 18 Uhr besetzt.

Rettungsschwimmer gewährleisten Sicherheit an der Ostsee

Badegäste werden darauf hingewiesen, ausschließlich in bewachten Strandabschnitten zu schwimmen, die durch beflaggte Türme zu erkennen sind. DLRG-Landessprecher Thorsten Erdmann betont laut OZ: „Kein Badegast muss sich unsicher fühlen.“ Julia Mühler und Christian Dienstbühl sind seit einer Woche als Rettungsschwimmer in Sellin im Einsatz. Beide loben die Infrastruktur und Einrichtungen vor Ort.

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Obwohl der Strand aktuell noch entspannt ist, rechnet die DLRG mit mehr Einsätzen, wenn die Temperaturen steigen. Der Rechtsanwalt Dienstbühl nimmt sogar Urlaub für seinen ehrenamtlichen Beitrag. Neben Badeunfällen helfen die Einsatzkräfte auch in anderen Notfällen, wie bei einem verunglückten Radfahrer auf einem steilen Weg. Die DLRG besetzt an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern 90 Rettungstürme in 26 Orten und fünf weiteren Binnenstationen.

Ostsee-Strände: Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Rund 1700 Rettungsschwimmer, überwiegend Schüler und Studenten, engagieren sich jährlich für die Sicherheit der Urlauber – viele davon in ihrer freien Zeit. Die Region bleibt beliebt, da sie sowohl gute Arbeitsbedingungen als auch eine attraktive Landschaft bietet. Nach DLRG-Angaben bleiben jedoch Personalengpässe in der Vor- und Nachsaison ein Problem. Sonja Müller vom DLRG setzt hier auf zusätzliche Bewerbungen im Sommer.


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Aktuell suchen die Wachstationen an der Ostsee Rettungsschwimmer sowie Sanitätshelfer, beispielsweise für Prora, Hiddensee und Ahrenshoop. Die Vergütung variiert je nach Qualifikation und liegt zwischen 25 und 42 Euro pro Tag. Fahrer- und Verpflegungskosten werden teils durch die Organisation übernommen. Neben den Hauptwachtürmen betreibt der DRK-Kreisverband Rügen-Stralsund weitere Wachstellen, etwa in Glowe. Die Badesaison läuft im Schnitt bis Mitte September. Sowohl DLRG als auch DRK setzen darauf, dass sich bis dahin noch ausreichend Helfer melden, um die Sicherheit an den Ostsee-Stränden zu gewährleisten.

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