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Ostsee: Schiffbrüchiger stundenlang hilflos im Wasser – zum Glück kamen SIE vorbei

Die freiwilligen Seenotretter der Station Uckermünde an der Ostsee sind am Mittwochnachmittag (10. August) für einen Einhandsegler im Einsatz gewesen, der rund zwei Seemeilen (gut 3,5 Kilometer) vor Ueckermünde über Bord seines Bootes ins Stettiner Haff gestürzt war. Gemeinsam mit Ersthelfern rettete die Besatzung des Seenotrettungsboots Eva Ahrens-Thies der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den […]

Ostsee
© picture alliance/dpa | Axel Heimken

Die Ostsee

Fünf Fakten über das Baltische Meer.

Die freiwilligen Seenotretter der Station Uckermünde an der Ostsee sind am Mittwochnachmittag (10. August) für einen Einhandsegler im Einsatz gewesen, der rund zwei Seemeilen (gut 3,5 Kilometer) vor Ueckermünde über Bord seines Bootes ins Stettiner Haff gestürzt war.

Gemeinsam mit Ersthelfern rettete die Besatzung des Seenotrettungsboots Eva Ahrens-Thies der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Schiffbrüchigen an der Ostsee. Nachdem dieser sich mehrere Stunden an einer Schwimmreuse festgehalten hatte, betrug seine Körpertemperatur nur noch 34 Grad Celsius.

Ostsee: Aufmerksame Segelyacht-Besatzung

Informiert wurden die Seenotretter gegen 15.20 Uhr von der aufmerksamen Besatzung einer Segelyacht, wie es von den Seenotrettern heißt.

Noch bevor die Retter vor Ort eintrafen, drehte eine zweite Segelyacht bei, um den Schiffbrüchigen zu befreien. Die Bootsbesatzung konnte den gut 70-Jährigen erreichen und ihn an Bord nehmen. Anschließend versorgten die Segler ihn mit Decken. Bei dem Manöver hatte sich jedoch der Propeller der Segelyacht selbst in der Reuse verfangen.

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Kurze Zeit später traf die Eva Ahrens-Thies ein. Ein als Notfallsanitäter ausgebildeter Seenotretter übernahm die medizinische Erstversorgung des Schiffbrüchigen und stellte eine Körpertemperatur von nur noch 34 Grad Celsius fest.

Ostsee
Nachdem sie den unterkühlten Schiffbrüchigen sicher an Land gebracht hatten, bargen die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde dessen treibenden Motorsegler, holten das Segel ein und schleppten das Boot von der Ostsee in den Hafen (Archivfoto). Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

Bei der Übergabe übersetzte ein Passant die Worte des polnischen Schiffbrüchigen. Der Verunglückte schilderte, wie er über Bord seines etwa sieben Meter langen Motorsegler gestürzt war. Auf die Reuse habe er sich retten können und dort etwa drei Stunden ausgeharrt.


Diese Orte sind bei einem Besuch an der Ostsee empfehlenswert:

  • Eckernförde
  • Fehmarn
  • Kellenhusen
  • Grömitz
  • Scharbeutz
  • Timmendorfer Strand
  • Travemünde
  • Boltenhagen
  • Kühlungsborn
  • Ueckermünde

Ostsee: Boot des Verunglückten ebenfalls gerettet

Während der Patient ins Krankenhaus transportiert wurde, nahmen die Seenotretter erneut Kurs auf die in der Reuse gefangene Segelyacht. Sie befreiten das Boot und schleppten es in den Hafen.


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Auch das Boot des Verunglückten fanden die Seenotretter schließlich, holten das Segel ein und schleppten es in den Hafen.