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Ostsee: Neue Attraktion soll Touristen locken – aber die Begeisterung bleibt aus

In diesem Ostsee-Ort herrscht Aufruhr – eine neue Attraktion wird eröffnet! Doch leider ist nicht jede begeistert…

© IMAGO/BREUEL-BILD

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Das Wetter zeigt sich schon seit einiger Zeit von seiner besten Seite, auch an der Ostsee ist das der Fall. Viele Urlauber nutzen diese vielen Sonnenstunden, um einen Tag am Meer zu verbringen.

Ein Ostsee-Ort möchte nun mit einer neuen Attraktion bei Touristen punkten – doch in den sozialen Netzwerken hagelt es nach der Eröffnung reichlich Kritik…

Ostsee: Mit Pauken und Lasershow

Rund 19 Millionen Euro, zwei Jahre Bauzeit, ein großes Eröffnungsprogramm mit Live-Musik und Lasershow – und trotzdem: Die neue Seebrücke in Scharbeutz kommt bei vielen Besuchern und Einheimischen eher verhalten an. Dabei sollte der 310 Meter lange Holzweg mit seiner modernen Plattform am Ende der neue Besuchermagnet an der Lübecker Bucht werden. Doch schon jetzt hagelt es Kritik – vor allem in den sozialen Netzwerken.

Was einst mit acht Millionen Euro geplant war, wurde mehr als doppelt so teuer. Grund seien Materialengpässe, Preisexplosionen – und das Wetter. Doch der Bund der Steuerzahler zeigt sich entsetzt: „Zu teuer, zu spät, zu wenig Nutzen“, so der Tenor vieler Stimmen online. Auch Anwohner und Urlauber reagieren irritiert. Kommentare wie „moderne Straßenräuberei“, „sah aus wie vor zwei Jahren“ oder „wer braucht das?“ sprechen Bände. Und mancher fragt sich: Warum werden Millionen verbaut, während Kitas und Schulen fehlen?

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Ostsee: Touristen willkommen – Anwohner genervt

Zwar war zur Eröffnung am 1. Mai reger Andrang, doch viele kamen wohl eher aus Neugier als aus echter Begeisterung. Einige monierten die ungewöhnlich tief liegende Plattform, andere die provisorisch wirkenden Netze oder die allgemeine Gestaltung. Und bei allem Trubel fühlen sich manche Einheimische schon jetzt überrollt: „Ausnahmezustand in Scharbeutz“, schreibt eine Nutzerin – mit Blick auf steigende Preise, Parkplatznot und Touristenmassen.


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Ob sich die Investition langfristig lohnt, bleibt abzuwarten. Die Gemeinde spricht von einem „Treffpunkt mit Strahlkraft“, Kritiker von einer „fragwürdigen Vorzeige-Baustelle“. Sicher ist: Die Brücke sorgt für Gesprächsstoff – nur eben nicht so, wie es sich die Verantwortlichen erhofft haben.