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Ostsee: Dramatische Szenen! Übung wird plötzlich zum Ernstfall

Heftige Szenen in der Ostsee! Aus einer Übung der freiwilligen Seenotretter wurde von einem Moment auf den anderen ein dramatischer Ernstfall.

Ostsee
© Die Seenotretter – DGzRS

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Eigentlich sollten die freiwilligen Seenotretter in der Ostsee nur auf Übungsfahrt gehen. Von der Seenotretter-Akademie fanden am Wochenende Ausbildungsmaßnahmen statt.

Doch aus der Übung in der Ostsee wurde für die freiwilligen Helfer plötzlich ein Ernstfall. Jetzt berichten die Seenotretter über den dramatischen Ernstfall.

Freiwillige Seenotretter üben in der Ostsee

Bei Pelzerhaken, einer 1.400-Seelen-Gemeinde an der Ostsee, fanden am Samstag, den 1. April, Ausbildungsmaßnahmen für die freiwilligen Seenotretter der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)“ statt. Die Seenotretter-Akademie in Neustadt in Holstein hatte die Übung für die freiwilligen Helfer organisiert.

Mit Trainingsbooten sollten die Retter für den Ernstfall üben. Schneller als sie angenommen hatten, trat der Ernstfall ein. Am frühen Samstagnachmittag wurde ein Kiter gemeldet, der sein Bord in der Ostsee verloren hatte. Kurze Zeit später dann die zweite Meldung: Ein weiterer Kiter sollte sich in Not befinden.

Umgehend wurden die Trainingsboote der Seenotretter-Akademie, aus dem Training geholt. Am Samstag herrschte trübes Wetter an der Ostsee. Über einen Meter hoch schlugen die Wellen. Das Wasser selbst hatte nur eine Temperatur von sechs Grad, erklärte die „DGzRS“. Darum musste die Rettung schnell gehen.

Ostsee: Seenotretter-Ausbildung wird zum Ernstfall

Während sich der erste gemeldete Kiter noch selbstständig an Land retten konnte, eilten die Seenotretter dem anderen zur Hilfe. Mit der Unterstützung einer Spaziergängerin, welche die hilflose Person gemeldet hatte, konnte der Kiter gefunden werden. Ohne Bord, erklärte die „DGzRS“ später, habe er keine Möglichkeit gehabt, eigenständig an Land zu schwimmen.


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Die Seenotretter zogen den 23-Jährigen und sein Kitesegel schließlich an Bord und führten eine medizinische Erstversorgung durch. Sicherheitshalber übergaben sie den Mann anschließend in Neustadt zur weiteren Betreuung an einen Rettungswagen. Der Kiter kam noch einmal glimpflich davon und hatte Glück, dass sich die Trainingseinheit in unmittelbarer Nähe befand. Für die Zukunft sollte er nun gewarnt sein und wissen, dass er niemals alleine Kitesurfen sollte, wie die „DGzRS“ betont.