Am Montag (28. Juli) ist an der Nordmole des Stralsunder Hafens ein Sanitärgebäude untergegangen. Nur das Dach des etwa 70 Quadratmeter großen Gebäudes ragt noch aus dem Ostsee-Wasser. Das Gebäude war auf Schwimmpontons am Steg 8 der Citymarina montiert, welche hauptsächlich von Gastliegern genutzt wird. Die Ursache bleibt bislang unklar.
Die Ostsee-Behörden haben den betroffenen Steg gesperrt. Feuerwehr und THW legten laut „NDR“ Ölsperren aus, um Betriebsstoffe vom Hafenbecken und dem Strelasund fernzuhalten. Die Solarpaneele des Dachs mussten abmontiert werden, um Tauchern Zugang zum gesunkenen Gebäude zu ermöglichen. Der Eigentümer wurde aufgefordert, ein Hebekonzept zu erstellen.
Ostsee-Schutz bleibt oberste Priorität
Das Sanitärgebäude liegt in etwa drei Meter Tiefe. Die Citymarina verfügt über ein weiteres Sanitärgebäude, das besonders von Seglern genutzt wird. Segler gehören vor allem in den Sommermonaten zu den häufigen Gästen des Stralsunder Hafens, der durch seine Nähe zur Ostsee beliebt ist.
Die Ostsee ist ein zentrales Ziel vieler Segler, die Stralsund als idealen Zwischenstopp nutzen. Ein funktionaler Hafen bleibt essenziell. Der Vorfall verdeutlicht jedoch, wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen bei Anlagen in Wassernähe sind. Die Stadtverwaltung kündigte weitere Untersuchungen an, um Ursachen zu klären und mögliche Auswirkungen auf die Ostsee zu prüfen.
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Die Ostsee als Ökosystem darf durch Betriebsstoffe nicht gefährdet werden. Die eingesetzten Ölsperren sollen Umweltschäden in benachbarten Gewässern verhindern. Stralsund bleibt trotz des Vorfalls ein zentraler Ausgangspunkt für Fahrten zur Ostsee.
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