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Ostsee: Frau macht Mega-Fund am Strand – das ist eine absolute Seltenheit

Eine Frau kann kaum fassen, was sie bei einem Strandspaziergang an der Ostsee fand. Ihre Entdeckung ist äußerst außergewöhnlich.

Ein Strand an der Ostsee (Symbolbild)
© IMAGO/

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Bei einem Strandspaziergang an der Ostsee machte schon so mancher Urlauber die ein oder andere spannende Entdeckungen. Eine Frau tätigte nun einen echten Glücksgriff – denn ihr Fundstück ist eine absolute Seltenheit.

Ostsee: 190 Gramm schwerer Bernstein

Als Britta Krause Anfang Mai am Strand von Lindhöft (Kreis Rendsburg-Eckernförde) spazieren war, traute sie ihren Augen kaum. Zwischen ein paar Algen entdeckte sie einen handgroßen braunen Stein. „Ich dachte sofort: Was ist das denn? Ich musste den richtig aus den Algen rausziehen. Und dann dachte ich: Nein, das gibt’s doch gar nicht! Das muss ein Bernstein sein“, erzählt sie im Gespräch mit dem „NDR“. Um ihren Verdacht zu bestätigen, führte sie zu Hause direkt ein Experiment mit ihrem Ostsee-Fundstück durch.

Daheim tauchte sie den Stein in eine Salzlösung.Statt wie ein normaler Feuerstein zu sinken, schwamm das Stück. Das liegt daran, dass Bernsteine eine geringere Dichte als andere Steine haben. Brittas Fundstück wiegt stolze 190 Gramm. Ein Fund in dieser Größe ist eine absolute Seltenheit, weiß auch Matthias Alberti vom Geologischen und Mineralogischen Museum in Kiel.

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Ostsee: Vorsicht bei Bernsteinsuche

„Das ist sicherlich sehr außergewöhnlich. Also ich hab noch nie jemanden getroffen, der so einen großen Bernstein gefunden hat“, erklärt er gegenüber dem „NDR“. Da der Bernstein von Britta eine matte Oberfläche besitzt, ist es schwer zu erkennen, ob sich Einschlüsse wie kleine Insekten im Stein befinden. Um dennoch mehr über das Innenleben des Ostsee-Fundstücks herauszufinden, wird Matthias Alberti den Stein in den nächsten Monaten mit einem CT-Scan untersuchen.


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Wer sich jetzt auch auf die Suche nach Bernsteinen an der Ostsee machen will, sollte jedoch vorsichtig sein. Bernstein kann nämlich leicht mit weißem Phosphor verwechselt werden, der als Rückstand von Brandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg stammt. Weißer Phosphor entzündet sich bei Kontakt mit Sauerstoff selbst – mit fatalen Folgen für den Finder. Matthias Alberti empfiehlt deshalb, alle Funde, die wie Bernstein wirken, mit einer Zange aufzuheben und nicht direkt am Körper zu tragen. Am sichersten sei es, sie in einer Tasche oder einem Glas zu sammeln.