Veröffentlicht inNorddeutschland

Ostsee: Was rücksichtslose Strand-Besucher ihren Hunden erlauben, erschüttert Anwohner

Die Emotionen in Travemünde kochen hoch. Die Szene rund um einen unangeleinten Hund sorgt für mächtig Ärger.

Hund an der Ostsee
© IMAGO / Susanne Hübner

Nordsee vs. Ostsee: Das unterscheidet beide voneinander

Was sind die Unterschiede zwischen Nord- und Ostsee?

Wer einen Hund hat, lässt diesen im Urlaub nur ungern zuhause. Lieber nimmt an ihn mit auf die Reise, um gemeinsam mit dem geliebten Vierbeiner eine schöne Zeit zu erleben. Eine Gassi-Runde am Strand – was kann es schöneres geben? Umso besser, wenn man so etwas direkt vor der Haustür hat, wie an der Ostsee.

Doch dann muss man sich im Klaren darüber sein, dass es für Hundehalter an bestimmten Orten auch gewisse Regeln gibt. An der Ostsee sorgen einige rücksichtslose Hundebesitzer nun für Ärger. Genau gesagt in Travemünde – sehr zum Ärger der Anwohner.

Ostsee: Süße Familie, schreckliches Schicksal

In den letzten Wochen brachte eine Schwanenmama in Travemünde sechs süße Küken zur Welt und sorgte für Begeisterung unter den Anwohnern und Touristen. Immer wieder teilten Strand-Besucher süße Aufnahmen der Schwanenfamilie im Netz.

Auch Hundebesitzer wollten die süße kleine Tiere aus der Nähe sehen. Doch was eine Frau am Ostsee-Strand beobachtete, ließ sie aus allen Wolken fallen. Sie sah, wie ein unangeleinter Hund das Nest attackierte und vom Schwanenvater verjagt wurde.

+++ Störtebeker Festspiele auf Rügen: Dieser Moment lässt Besucher nicht los – Stammgast wird deutlich +++

Sie nahm die Szene auf und teilte das Video in einer Facebook-Gruppe für Ostsee-Fans. Viele Anwohner berichten, dass sie immer wieder sehen, wie Strandbesucher sehr nah an das Nest herankommen, um Fotos von den Küken zu machen.

Ostsee: Anwohner erschüttert

Ein weiteres Video von der Schwanenfamilie sollte eigentlich Begeisterung hervorrufen, jedoch fällt sofort auf: Es sind nur fünf Küken zu sehen. Wo ist das graue Schwanenbaby?

Schwanenfamilie
Eine Schwanenfamilie (Archivfoto). Foto: IMAGO / blickwinkel

„Was für eine süße Familie. Es ist schade, dass eines nicht mehr dabei ist. Ich habe sie jeden Tag so gerne gesehen“, bedauert ein Travemünder. Viele Ostsee-Liebhaber glauben, dass das Schwanenbaby bei dem Hundeangriff ums Leben gekommen sein könnte.

+++ Störtebeker-Festspiele auf Rügen starten in neue Saison – doch die Aussichten enttäuschen +++

Ein Küken sei nämlich noch nicht so schnell auf den Beinen gewesen und „konnte natürlich dann auch nicht so schnell flüchten, zum Beispiel bei einer Hundeattacke. Ich kann die Leute nur drauf hinweisen Rücksicht zu nehmen, leider sind sehr viele nicht einsichtig“, ist in den Facebook-Beiträgen zu lesen.

Eine wütende Frau hat eine klare Botschaft an alle Hundebesitzer: „Haltet eure Hunde da weg. Ich muss mich zügeln, um nicht ausfallend zu werden.“


Mehr News aus dem Norden:


Hoffentlich können die verbleibenden fünf Küken sicher aufwachsen und die Anwohner weiterhin mit ihrer Anwesenheit erfreuen.