Im Juli waren die Ostsee-Strände aufgrund eines ungewöhnlich hohen Wasserstands stark überflutet. Urlauber bemerkten vielerorts stark eingeengte Strandabschnitte. Auch in Karlshagen auf Usedom mussten Strandaufbauten mit Sandsäcken gesichert werden.
Auf Instagram bezeichnete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) die Ostsee als „so randvoll wie lange nicht“.
Ungewöhnlich hohe Pegel an der Ostsee
Im Juni wurde an der Pegelstation Landsort in Schweden der höchste Wasserstand seit Beginn dieses Jahrhunderts gemessen. Solche Werte erreichen hohe Durchschnittswerte sonst eher im Herbst oder Winter. Frühling und Frühsommer gelten normalerweise als Zeiten mit besonders niedrigen Wasserständen, erklärte das BSH.
Verantwortlich für den Anstieg sind laut Jürgen Holfort großflächige Winde über dem Kattegat, dem Belt und den dänischen Inseln. Diese drücken viel Wasser in die Ostsee, während kaum Wasser abfließen kann. Schon eine leichte Brise an den Küsten genügt, um den Pegel weiter zu steigern.
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Einschränkungen, aber keine Gefahr an der Ostsee
„Vor allem Strandkorbbesitzer müssen aufpassen. Wenn die nahe am Wasser stehen, können die bei einem hohen Pegel auf einmal überflutet sein“, warnt Holfort gegenüber der „Berliner Morgenpost„. Gleichzeitig erklärt er, dass Sturmfluten, die echte Gefahren bergen, im Sommer sehr selten sind.
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Holfort beschreibt weiter: „Trotz hohen Wasserstandes kann es schönes Wetter sein. Man merkt dann nur, dass die Strände schmaler sind.“ Urlauber müssen also dichter zusammenrücken. Nach den hohen Wasserständen Anfang Juli ist das Niveau der Ostsee inzwischen aber wieder normal. Aktuell finden Besucher genug Platz an den Stränden.
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