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Ostsee: Fiese Betrugsmasche in Timmendorfer Strand! Experten warnen

In Timmendorfer Strand sind aktuell professionelle Betrüger unterwegs, die versuchen viele Ostsee-Liebhabern mehrere tausende Euro wegzunehmen.

Ostsee
© IMAGO

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

In Timmendorfer Strand an der Ostsee sollen Betrüger unterwegs sein. Und die scheinen sehr professionell zu sein – es könnte jeder auf ihre Masche reinfallen.

Ein Mann aus Timmendorfer Strand deckte die Betrugsmasche auf und machte andere Ostsee-Liebhaber darauf aufmerksam. MOIN.DE hat bei Experten nachgefragt, die daraufhin eine dringende Warnung aussprechen.

Ostsee: Besonders fiese Masche

In einer Facebook-Gruppe für Ostsee-Fans berichtete ein Urlauber von der Betrugsmasche, die laut ihm augenscheinlich in der Gegend Timmendorfer Strand durchgezogen wird. Man bekommt einen angeblichen Anruf der Sparkasse-Holstein von der „Abteilung Betrugsprävention“, in dem behauptet wird, dass man ungewöhnliche Aktivitäten auf seinem Konto festgestellt hätte, so der Mann.

Die Betrüger, die sich als Sparkasse-Mitarbeiter ausgeben, behaupteten, dass jemand versucht, von dem Konto des Mannes 4.300 Euro abzubuchen. Sie würden das verhindern, nur, wenn man sein Passwort ändert. „Das Ganze wird sehr hektisch und aufgeregt vorgetragen. Es gehe um Sekunden und das Ziel der ganzen Aktion ist wohl, die Leute in Panik zu versetzen und dann auf eine gefakte Sparkassenseite zu locken, wo man dann ganz schnell und ‚betreut‘ sein Passwort ändern solle. Im Hintergrund wird laut und aufgeregt gesprochen und man hört Wortfetzen: ‚Hier ist schon wieder so ein Betrugsfall – hier sollen 5.000 Euro abgebucht werden – ruf sofort den Kunden an'“, erzählt der Mann.

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Die Betrüger behaupteten, dass man nur noch maximal zwei Minuten hätte, um das Geld zurückzuholen, „was einen noch nervöser und zum nicht richtigen Nachdenken veranlassen soll.“ Eine Sache machte den Mann direkt stutzig: die angeblichen Sparkassen-Mitarbeiter riefen mit einer unterdrückten Nummer an.

Sofort legte er auf und meldete sich bei der Sparkasse, um herauszufinden, ob es sich um eine Masche handelt oder der Anruf tatsächlich von der Bank-Mitarbeiterin kam. Doch ihm wurde gesagt, „dass die Bank nie mit einer unterdrückten Nummer ihre Kunden anruft.“

Ostsee: Bank-Mitarbeiter warnen

MOIN.DE hakte bei der Sparkasse-Holstein nach und holte Tipps für die Kunden, die sie vor ähnlichen Vorfällen schützen könnte. „Leider kommt es immer wieder zu Phishing-Versuchen. Wir warnen unsere Kundinnen und Kunden deshalb regelmäßig vor solchen oder ähnlichen Telefonanrufen“, sagt ein Pressesprecher.


Die wichtigsten Grundregeln zum Schutz vor Online-Banking-Betrug lauten:

  • Kundinnen und Kunden dürfen niemals Ihre persönlichen Daten (PIN und TAN) herausgeben!
  • Dies gilt sowohl für Passwörter und PIN-Codes sowie für Transaktionsnummer (TAN) für das Online-Banking.
  • Und es ist wichtig zu wissen: Sparkassen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden niemals nach diesen Daten fragen!

Wenn Kunden dazu genötigt werden, dennoch diese Daten am Teflon zu nennen oder eine nicht selbst durchgeführte Transaktion freizugeben, handelt es sich laut den Experten mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch. „In diesen Fällen sollte man am besten nicht darauf eingehen, das Gespräch oder den Chat abbrechen und die Polizei und die Sparkasse informieren“, so der Sprecher.


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Der Mann wollte mit seinem Beitrag die Menschen darauf aufmerksam machen und ihr Konto schützen. In den Kommentaren berichten Menschen und Urlauber aus der Umgebung von ähnlichen Fällen, indem man eine E-Mail und einen Link bekommt und sollte sein Passwort ändern.

Der Beitrag wurde von vielen Ostsee-Liebhabern geteilt, in der Hoffnung, dass er viele Menschen erreicht und dadurch würden die Betrüger nicht ans Geld kommen.