Am Mittwoch (16. Juli) entdeckten Passanten auf einem Camper-Parkplatz in Purkshof bei der Ostsee einen eingesperrten Hund. Das Tier befand sich in einem parkenden Auto und machte einen hilfsbedürftigen Eindruck.
Die besorgten Zeugen informierten sofort die Polizei in Sanitz über die Situation. Die Polizei griff ein – und warnt vor der Gefahr für Tiere an der Ostsee.
Gefahr für Tiere an der Ostsee
Die Beamten fanden vor Ort einen Toyota mit einer amerikanischen Bulldogge im Inneren. Obwohl einige Fenster leicht geöffnet waren, stiegen die Temperaturen im Fahrzeug schnell an. Die Polizisten versuchten vergeblich, den Halter oder den Nutzer des Fahrzeugs zu erreichen.
Nach über 1,5 Stunden war niemand erschienen. Der Zustand des Hundes verschlechterte sich weiter. Die Einsatzkräfte entschieden, eine kleine hintere Seitenscheibe einzuschlagen, um das überhitzte Tier mit Wasser zu versorgen und es zu stabilisieren.
Tierschutz an der Ostsee ernst nehmen
Kurz darauf erschien der Fahrzeughalter, ein 47-jähriger Mann aus Leipzig. Er erklärte lediglich, er hätte sich nur für einen kurzen Zeitraum im naheliegenden Erlebnispark aufgehalten. Die Polizei leitete ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ein.
Die Polizei betont eindringlich, dass man Tiere niemals unbeaufsichtigt im Auto lassen sollte – besonders nicht bei Ostsee-Sommertemperaturen. Bereits bei leicht geöffneten Fenstern können sich Fahrzeuge stark aufheizen. Ein solcher Hitzestau kann für Tiere lebensbedrohlich sein.
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Auch an beliebten Ostsee-Ausflugszielen wie Erlebnisparks oder Stränden dürfen Tiere nicht im Auto zurückbleiben. Spaziergänge, frische Luft und Schattenplätze sind wichtig. Wer an die Ostsee fährt, sollte das Tierwohl stets im Blick behalten und bei Hitze verantwortungsvoll handeln. (mit ots)
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