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Ostsee: Kult-Imbiss zerstört – doch die Betreiber haben nichts daraus gelernt

In Travemünde an der Ostsee fielen letztes Jahr einige Strand-Bars der Flut zum Opfer. Nun werden beim Wiederaufbau dieselben Fehler erneut gemacht.

© IMAGO / Susanne Hübner, IMAGO / Shotshop

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Die Sturmflut an der Ostsee im vergangenen Oktober hatte vielerorts eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Allein in Schleswig-Holstein liegen die Kosten für die entstandenen Schäden in Millionenhöhe. Noch immer sind längst nicht überall die Reparaturen abgeschlossen.

In Travemünde an der Ostsee waren einige beliebte Strand-Bars den Fluten zum Opfer gefallen. Nun laufen die Bauarbeiten für eine neue Bar – doch einige Besucher äußern umgehend Kritik. Hier scheint man gar nichts aus der Vergangenheit gelernt zu haben…

Ostsee: Zerstörungen an der Küste

Am Strand von Travemünde wütete die Ostsee-Sturmflut letzten Oktober besonders stark. Noch Tage später glich der beliebte Urlaubsort einem Trümmerfeld. Auch die Betreiber der Strand-Bar „Lighthouse-Lounge“ standen plötzlich vor dem Aus (wir berichteten). Gegenüber MOIN.DE berichteten sie: „Eine so heftige Ostsee-Sturmflut während der Saison haben wir noch nie erlebt. Jetzt stehen wir vor den Trümmern unserer wirtschaftlichen Existenz.“ Aus dem Vorfall gelernt zu haben, scheinen manche Betreiber jedoch auch nicht – so zumindest die Meinung einiger Besucher.

Derzeit laufen die Bauarbeiten für eine neue Strand-Bar in Travemünde. Unweit der Ostsee sollen hier schon bald wieder Cocktails und andere leckere Getränke genossen werden – alles so wie früher eben. Doch viele Besucher können es nicht fassen. Für sie ist klar: Die nächste große Überschwemmung wird spätestens im Herbst kommen und dann werden auch diese Bars wieder völlig zerstört.

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Ostsee: Kritik am Wiederaufbau

In den Augen manch eines Urlaubers sollten die Betreiber sich endlich auf die veränderten Bedingungen einstellen. Man sollte die Bauten beispielsweise höher anlegen, stellt eine Frau fest. Manch einer geht sogar so weit und spricht bei der Bauweise von einer unnötigen Geldverschwendung. Ein anderer Mann meint jedoch zu wissen, dass die Bar dieses Mal noch deutlich sicherer verarbeitet sei.


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Wann der Betrieb in den wiedererrichteten Bars aufgenommen wird und inwiefern die Bauweise zukünftigen Fluten trotzen soll, konnte zum aktuellen Zeitpunkt nicht abschließend beantwortet werden.