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Ostsee-Liebhaber hauen auf den Tisch – weil hier alles den Bach runter geht

In dieser Ostsee-Gemeinde zeigen sich viele Unzufrieden mit dem Ort: Vom alten Charme und maritimen Flair sei nichts mehr da. Eine Diskussion ist entbrannt.

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Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Der Sommer neigt sich dem Ende und damit verschwinden auch langsam die großen Besucherscharen aus den kleinen Urlaubsorten an der Ostsee – die Hauptsaison ist vorbei. Das gibt vielen Einheimischen die Gelegenheit zu resümieren: Wie lief der Sommer und was muss sich dringend ändern, sind nur einige der Fragen auf die Küstenbewohner Antworten finden müssen.

Eine Umfrage in den Sozialen Medien aus dem Ostsee-Dorf Heiligenhafen fördert nun einige interessante Ergebnisse ans Tageslicht, denn viele sind unzufrieden mit der Entwicklung in ihrer Heimatstadt.

Ostsee: „Damit der maritime Flair zurückkehrt“

In der 9.000 Einwohner Gemeinde wird derzeit viel diskutiert. Für viele ist klar, es gibt eine falsche Entwicklung in dem Dorf. Auf die Frage was sich in Heiligenhafen ändern müsste, antwortet ein Mann mit einer eindeutigen Botschaft und spricht vielen Bewohnern aus der Seele: „Weniger Kommerz damit der maritime Flair zurückkehrt“. Es müssen viele Projekte in Angriff genommen werden – die Liste ist lang.

Auf Facebook sammeln sich so einige Vorschläge, was sich in dem Ostsee-Dorf ändern müsste. Viele beklagen die schlechte Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, was gerade ältere Leute in ihrem Alltag erheblich einschränken würde. Andere wünschen sich ein Schwimmbad oder bessere Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene. Doch die Hauptkritik bleibt die selbe…

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Ostsee: Zukunft des Ortes bleibt unklar

„Das völlig überlaufene und kommerzielle steht Heiligenhafen überhaupt nicht“, schreibt ein enttäuschter Bewohner. Für den Bauboom von Ferienhäusern und Zweitwohnungen, während Einheimische kaum bezahlbaren Wohnraum finden, fehlt vielen das Verständnis. Von dem alten Charme des Küstenortes und der Natur sei nicht mehr viel zu spüren.


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Doch es gibt auch einige Stimmen, die sich für den Fortschritt aussprechen: Der Ort sei eben auch finanziell von den zahlreichen Touristen abhängig. Für die brauche es aber ebenfalls mehr Freizeitangebote in dem Ort an der Ostsee. In Heiligenhafen wird wohl noch viel diskutiert werden, wie die Weichen in Zukunft für die Stadt gestellt werden sollen.