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Ostsee: Es gibt keine Hoffnung mehr! Gemeinde geht harten Schritt – dank Bürokratie-Irrsinn

Das Drama um Schließungen von Imbissen an der Ostsee geht in die nächste Runde. Die Gemeinde greift zu harten Mitteln gegen Betreiber.

Behörden greifen zu drastischen Mitteln auf Ostsee-Insel.
© IMAGO / mhphoto, IMAGO / Panthermedia

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Nächster Paukenschlag im Drama um Restaurant-Schließungen an der Ostsee. Der Imbiss „Schlemmerdeck“ auf Usedom muss nun endgültig seine Pforten schließen.

Bereits im Sommer hatten die Behörden auf der Insel hart durchgegriffen und neben dem Imbiss in Zempin noch andere Betriebe dicht gemacht. Bis zuletzt hatten die Betreiber auf eine Lösung gehofft – doch die Behörden greifen nun zu drastischen Maßnahmen.

Ostsee: Imbiss auf Usedom geschlossen

Nach langem Hin und Her ist es nun amtlich: Das „Schlemmerdeck“ auf der Ostsee-Insel Usedom ist Geschichte. Wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet, wurden die Gebäude des Imbisswagens am vergangenen Donnerstag (5. Oktober) von Mitarbeitern des Landkreises endgültig versiegelt. Bereits im Sommer wurde der Betrieb kurzzeitig geschlossen.

Der Grund: fehlende Baugenehmigungen für die dort stehenden Container. Mit provisorischen Imbisswagen konnten weiterhin Speisen und Getränke verkauft werden – nun ist endgültig Schluss.

Zusätzlich zu den fehlenden Baugenehmigungen gab es auch an anderen Stellen Ärger für das „Schlemmerdeck“. Durch einen benachbarten Campingplatz hätte es in der Saison 2022 regelmäßig Beschwerden von genervten Ostsee-Urlaubern gegeben – zu laute Musik, bis spät in die Abendstunden.

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Ostsee: Hohe Bußgelder drohen

Bei den Besitzern des Imbisswagens ist die Enttäuschung über die Entscheidung des Landkreises riesig. „Eigentlich können wir nicht mehr“, zitiert die „OZ“ die Betreiberin. Bis heute fühlen sie sich im Recht, sie hätten sich an alle Vorgaben der Gemeinde gehalten. Ihrer Einschätzung nach seien sie Opfer „höherer Mächte“ geworden.


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Die zuständigen Behörden kommen zu einer abweichenden Einschätzung. Die nun erfolgte Versiegelung der Verkaufsräume: ein letzter Ausweg, da die Betreiber des „Schlemmerdeck“ das Verbot der Nutzung wiederholt ignoriert hätten, sagt Landkreissprecher Florian Stahlkopf. Eine weitere Verfehlung wird sie teuer zu stehen kommen: Im Falle einer Entfernung oder Beschädigung der Siegel drohen hohe Bußgelder oder sogar Haftstrafen.