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Ostsee: Mann wird noch zum Helden – und stirbt dann in den Fluten

Er rettete einem kleinen Mädchen in der Strömung der Ostsee das Leben – und zahlte dafür mit seinem eigenen. Ein 38-jähriger Schwimmer war am Sonntagnachmittag einer Familie zur Hilfe geeilt, die wegen der extremen Windlage in der Ostsee in Not geriet. Und starb.Ostsee: Mann rettet Mädchen aus der OstseeWie die Polizei Flensburg mitteilte, hat der […]

Ostsee
© IMAGO / Rolf Zöllner

Ostsee

Hast du das bereits gewusst?

Er rettete einem kleinen Mädchen in der Strömung der Ostsee das Leben – und zahlte dafür mit seinem eigenen.

Ein 38-jähriger Schwimmer war am Sonntagnachmittag einer Familie zur Hilfe geeilt, die wegen der extremen Windlage in der Ostsee in Not geriet. Und starb.

Ostsee: Mann rettet Mädchen aus der Ostsee

Wie die Polizei Flensburg mitteilte, hat der Mann beobachtet, wie eine Familie in der als Badebereich gekennzeichneten Zone am Weidefelder Strand in eine Notlage geriet.

Die Urlauberfamilie wollte in der Ostsee baden gehen, als sie plötzlich von der starken Strömung überrascht und vom Ufer ins offene Meer getrieben wurde.

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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!

  1. Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern.
  2. Den Notruf unter 112 oder 110 wählen.
  3. Ständig die lebenswichtigen Funktionen des Verletzten kontrollieren.
  4. Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten / Blutungen stillen.
  5. Stabile Seitenlage.
  6. Die Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten.
  7. Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.

Laut Polizei sei der Mann der Familie zur Hilfe geeilt und konnte die elfjährige Tochter in Sicherheit bringen, bevor er plötzlich selbst im Wasser verschwand. Wie der „shz“ berichtet, sei der Schwimmer nach der Rettung selbst von der Strömung erfasst worden.

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Ostsee: Retter stammte aus der Region

Sofort wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet, bei der Booten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), Rettungshubschrauber und die Kappelner Feuerwehr beteiligt waren. Die Suche blieb erfolglos und wurde gegen 18.00 Uhr eingestellt.

Später am Abend fanden Passanten den Mann tot im Wasser der Ostsee treibend.


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Laut „shz“ sei der 38-Jährige in der Region beheimatet gewesen und hätte auch dort gearbeitet. Zum Zeitpunkt der Rettung und seines Verschwindens habe er sich allein am Strand aufgehalten. (kl)