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Öl-Katastrophe im Yachthafen an der Ostsee! Rund 40.000 Quadratmeter verunreinigt

Ein Öl- oder Dieselfilm verschmutzt die Ostsee bei Lübeck großflächig. Experten suchen nach der Ursache, erste Analysen laufen bereits.

Hafen an der Ostsee (Symbolbild).
© IMAGO/imagebroker

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Am Wochenende ereignete sich in einer Marina zwischen Lübeck und Travemünde ein Umwelt-Drama. Auf bis zu 40.000 Quadratmetern Wasserfläche schimmerte ein bislang unbekannter Schadstoff – entweder Öl oder Diesel. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte an, um die Verschmutzung in der Ostsee zu analysieren und einzugrenzen, wie der „shz“ berichtet.

Großeinsatz an der Ostsee: Wasser stark verschmutzt

Am Samstag (27. Juli) gegen 17.45 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Großflächige, bunte Flecken waren auf dem Wasser sichtbar. 80 Einsatzkräfte, darunter Drohnenpiloten aus Stormarn, waren vor Ort. Mit Drohnenbildern und Bootseinsätzen untersuchten die Kräfte das Ausmaß. Feuerwehr und Umweltbehörde errichteten Barrieren, um die Verunreinigung an der Marina einzudämmen.

Am Einsatz beteiligt waren auch das Umweltamt Lübeck und der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN SH). Drohnenaufnahmen bestätigten, dass das Schadstoffgebiet riesig war. Laut LKN SH konnten große Teile der Verschmutzung nicht mehr effektiv bekämpft werden. An der Ostsee-Marina wurden Einwegölschlägel eingesetzt.

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Schadstoff an der Ostsee: Herkunft unklar

Bis zum Abend blieb unklar, ob es sich um Öl oder Diesel handelte. Es wurden Wasserproben genommen und erste Analysen gestartet. „Es handelt sich um eine unklare Lage“, erklärte die Lübecker Feuerwehr über die unterschiedlich stark verschmutzten Wasserflächen in der Ostsee. Die genaue Herkunft des Schadstoffs blieb vorerst unbekannt.

Die Johanniter Unfallhilfe sorgte für die Versorgung der Einsatzkräfte, da die sommerlichen Temperaturen den Kräften stark zusetzten. Am Abend beendete die Feuerwehr den Einsatz. „Ein Verursacher der Verschmutzung konnte bis dahin nicht ausgemacht werden“, teilte die Einsatzleitung abschließend mit.


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Bootsbesitzer in der Marina beobachteten das Geschehen entspannt. Die untere Wasserbehörde der Stadt Lübeck wird den Bereich in den nächsten Tagen erneut kontrollieren. Die Ostsee bleibt auch während der weiteren Analysen an dieser Stelle verunreinigt. Die Ergebnisse der Proben stehen aus.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.