Die Stadt Rostock an der Ostsee und das Land halten trotz heftiger Proteste von Gastronomen an den Plänen für eine Hochwasserschutzmauer fest.
Diese soll den Stadthafen vor Sturmfluten und Hochwasser schützen, doch viele befürchten, dass sie die Gastronomieszene und den Blick auf die Ostsee stark beeinträchtigen wird.
Hochwasserschutz und der Blick auf die Ostsee
Die Mauer soll im Bereich zwischen Kempowski-Ufer und Silohalbinsel bis zu zwei Meter hoch sein werden. Dort, wo das neue Archäologische Landesmuseum entstehen soll, wird der Hochwasserschutz in eine Dünenlandschaft integriert. Trotz der Mauer soll der Bereich zwischen Schutzanlage und Wassergrenze grundsätzlich für Fußgänger zugänglich bleiben.
Die Mauer soll einige Meter landeinwärts errichte und bis zu vier Meter tief gegründet werden. Stadt und Land planen zudem mehrere Durchgänge, die es Fußgängern ermöglichen sollen, weiterhin direkt an die Ostsee zu gelangen. Trotzdem wird der freie Blick auf das Wasser an vielen Stellen massiv eingeschränkt sein.
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Alternativen zur Mauer entlang der Ostsee
Ein Gutachter schlug eine günstigere Alternative vor, die nicht umgesetzt wird. Katja Goedke vom WWAV erklärte dazu gegenüber der „Ostsee Zeitung„: „Zunächst wären die Eigentümer verpflichtet worden, ihre Häuser besser zu sichern.“ Sie ergänzte: „Für Schäden durch extreme Hochwasserereignisse hätte zudem ein Entschädigungsfonds angelegt werden können.“
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Auch FDP-Chefin Julia Pittasch äußert sich kritisch: „Die Stadt sollte sich ehrlich fragen, ob die Mauer wirklich alternativlos ist.“ Trotzdem scheint sich die Mauer durchzusetzen. Gastronomen wie Alfred Schmidt fürchten, dass mit ihrem Bau der Stadthafen und der Blick auf die Ostsee nicht mehr derselbe sein werden.
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