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„Rote Rosen“ (ARD): Missbrauchs-Vorwürfe! Was SIE tut, ist bittere Realität

Valeries Verhalten als Mutter bringt „Rote Rosen“ Fans auf die Barrikaden. Was nach ARD-Drehbuch klingt, hat leider einen realen Kern.

© ARD/ Rote Rosen/ Folge 4165/ Screenshot

”Rote Rosen”: Das ist die beliebte Telenovela im Ersten

Rote Rosen ist eine der am längsten laufenden Telenovelas im deutschen Fernsehen.

Seit Wochen steht der „Rote Rosen“-Charakter Valerie (Maike Johanna Reuter) unter Beschuss. Nachdem sie sich zwischenzeitlich sogar in die Herzen der ARD-Fans gespielt hatte, geht es jetzt wieder bergab.

Vor allem die Art, wie sie ihre Mutterrolle auslebt, sorgt unter „Rote Rosen“-Fans für Alarmbereitschaft. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Die Realität zeigt: Kindeswohlgefährdung ist kein Phänomen.

„Rote Rosen“ (ARD): „Keine gute Mutter“

„Valerie benimmt sich unmöglich“, heißt es aktuell in „Rote Rosen“-Foren auf Facebook. Nachdem Valerie eine Nacht auf den Putz haute und Gisela ahnungslos mit Valeries Tochter zurückblieb, quellt die Besorgnis der Zuschauer hoch. „Valerie ist doch keine gute Mutter“, lautet die Feststellung.

Es sei „egoistisch, wie Valerie ihre Tochter nur rumreicht“. Außerdem sei das Baby noch viel zu jung, dass Valerie schon wieder arbeiten gehe. „Es braucht die Bindung zur Mutter.“ Das Fazit: „Valerie will und kann irgendwie nicht, eigentlich wollte sie ja auch keins.“ Laut den „Rote Rosen“-Zuschauern solle sie lieber das Sorgerecht an Simon übertragen lassen – oder Julius und Mo sollen das Kind groß ziehen. Valerie hat sich mit ihren Taten bei den Fans als Mutter disqualifiziert. Die ARD-Telenovela spielt mit dieser Storyline auf ein wirklichkeitsnahes Thema an.

+++ „Rote Rosen“ (ARD): Charakter spaltet Fans – „Ganz, ganz schrecklich!“ +++

„Rote Rosen“ (ARD): Sorgerechtsentzüge werden mehr

Allein im Jahr 2024 wurde (laut dem Statistischen Bundesamt) das Familiengericht zur Abwendung einer Kindeswohlgefährdung insgesamt 22.125 Mal angerufen. Jungen waren mit 11.850 Fällen etwas häufiger vertreten als Mädchen mit 10. 275 Fällen. Eine mögliche Maßnahme des Familiengerichts ist dabei die Entziehung der elterlichen Sorge.

2023 haben die Familiengerichte in Deutschland in insgesamt 15.395 Fällen einen vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet. Die Zahlen zeigen auch, dass Sorgerechtsentzüge gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozent, also um 440 Fälle gestiegen sind.


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In der Realität ist Kindeswohlgefährdung kein Phänomen. Telenovelas wie „Rote Rosen“ nutzen häufig reale Themen und gesellschaftliche Entwicklungen als Grundlage für ihre Storylines – so wie wohl auch in diesem tragischen Fall um Valerie und ihre Tochter. Ob Valerie besser in die Mutterrolle wächst oder das Sorgerecht an jemand anderen weiterwandert, werden Fans sicher in baldiger Zukunft beobachten können.