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Rügen: Große Gefahr auf der Insel! Bald soll sie gebannt sein

Rügen: Große Gefahr auf der Insel! Bald soll sie gebannt sein

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© picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Rügen: 5 Fakten über die größte deutsche Insel

Die Insel Rügen ist für viele Ostsee-Urlauber ein beliebtes Reiseziel und kann als touristische Hochburg bezeichnet werden. Grund dafür sind die feinsandigen Strände und das große Gast- und Kulturangebot. Wir verraten euch fünf Dinge, über die malerische Insel in Mecklenburg-Vorpommern, die Du vielleicht noch nicht wusstest.

Das wohl bekannteste Wahrzeichen von Rügen ist die Landschaft. Die Steilküste ist eine beliebtes Motiv auf Postkarten und für Hobby-Fotografen.

Doch von der Kulisse auf Rügen geht auch Gefahr aus. Wer sich in die Nähe der Steilküste begibt, muss Vorsicht walten lassen. Dass das auch böse enden kann, zeigt der Vorfall in Sellin.

Rügen: Unwetter bedroht Küste

Dort steht ein wahrer Lost Place: Der 60 Jahre alte Bunker der Nationalen Volksarmee. Das mittlerweile verfallene Gebäude hat eine heikle Lage direkt auf der Steilküste. Da diese durch Unwetter immer wieder abgetragen wird, ist das Bauwerk immer näher an den Rand gewandert.

+++ Sylt: Paar besucht Restaurant – am Nebentisch passiert etwas so Widerliches, dass sie sofort gehen +++

„Wir haben schon früher versucht, den Bunker abzureißen, was aber nie funktioniert hat“, sagte Bürgermeister Reinhard Liedtke im Dezember 2020. Es sei zu aufwendig und zu teuer gewesen.

Die Lage hat sich im Laufe der Zeit immer weiter zugespitzt und mit „Sturmtief“ Gisela im Oktober 2020 den Höhepunkt erreicht. Das Unwetter führte zu drei Küstenabbrüchen. Der Hang im Strand -und Hochuferbereich drohte, vollständig abzurutschen.

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Das ist Rügen:

  • Insel vor der Ostseeküste Vorpommerns
  • Flächengrößte und bevölkerungsreichste Insel Deutschlands
  • Etwa 70.000 Menschen leben hier
  • Rügen ist zehnmal größer als Sylt
  • Auf der Insel gibt es 100 Sonnenstunden pro Jahr mehr als in München
  • Neben Stränden gibt es auf Rügen auch viele Naturschutzgebiete

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Ein gewaltiges Risiko für Spaziergänger unterhalb der Küste. Es habe das hohe Risiko bestanden, dass der Bunker oder Teile davon herunterfallen. Die Sicherheit der Passanten war nicht mehr gewährleistet. Deshalb beschloss man damals zeitnah den Abriss des alten Gebäudes.

Um „eine Gefahr für Mensch und Leben abzuwenden“, muss der Bunker weichen, wie der „Insel Rügen“-Blog nun im Rückblick berichtet. Die Arbeiten sind also schon in vollem Gange. Jetzt gibt es gute Nachrichten: Das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern unterstützt den Abriss.

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126.000 Euro bekommt die Gemeinde vom Land. Der bescheid sei kürzlich an Bürgermeister Liedtke übersendet worden. Das sind doch mal erfreuliche Nachrichten.

Sie lassen hoffen, dass die Gefahr bis zum Beginn der Urlaubssaison gebannt ist. (dpa/lh)