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St. Peter-Ording: Diese Plage befällt die Nordsee-Küste – sie kann schlimme Folgen haben

St. Peter-Ording ist von einer Plage befallen. Naturschützer tun alles, um die Küsten-Landschaft zu retten. Jeder und jede kann helfen!

St. Peter-Ording
© IMAGO / Olaf Döring

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Für viele Urlauber ist Sankt Peter Ording an der Nordsee ein beliebtes Urlaubsziel. Der Ort befindet sich auf der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein. Im Jahr 2020 übernachteten trotz der Corona-Pandemie 1,3 Millionen Gäste in dem Ferienort. Im Jahr 2019 waren es noch 1,6 Millionen. Wir präsentieren Dir fünf Fakten, die den Ort für viele Urlauber so beliebt macht.

In St. Peter-Ording an der Nordsee hat sich eine schlimme Plage breitgemacht. Unwissende würden sie zunächst bestimmt nicht als gefährlich einstufen, doch Naturschützer klären jetzt auf.

Die Plage in St. Peter-Ording kann sogar verheerende Folgen mit sich ziehen. Deshalb haben sich Menschen zusammengeschlossen, um dagegen anzukämpfen.

St. Peter-Ording: Der Schein trügt

An der Nordsee macht sich eine Pflanze breit, die eigentlich ganz hübsch aussieht: die Traubenkirsche. Blätter in einem angenehmen Grün, dezente weiße Blüten, die sich an Sträuchern entlang der dünnen Äste schlängeln. Ihre Früchte sind sogar essbar. Harmlos und ruhig wehen die Blätter im Nordsee-Wind. Doch damit muss Schluss sein, meinen Naturschützer. Sie setzen nun alles in Bewegung, um ihnen Einhalt zu gewähren. Doch warum eigentlich?

Die unscheinbar wirkende Traubenkirsche breitet sich rasant schnell an der Küste aus. Sie birgt viele Gefahren. Da Tiere und Pflanzen auf den Dünen offene Flächen und wenig Schatten brauchen, sich dort aber die Sträucher der Traubenkirsche ausbreiten, finden Vögel zum Beispiel weniger Brutplätze.

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Ursprünglich kommt die Traubenkirsche aus Nordamerika. Dass sie sich jetzt an der norddeutschen Küste breitmacht, ist vielen Naturschützern ein Dorn im Auge. In Europa wurde sie eigentlich zum Gartenbau eingesetzt, blieb jedoch leider nicht in den Gärten.

St. Peter-Ording
Die Traubenkirsche Foto: IMAGO / Gottfried Czepluch

St. Peter-Ording startet Rettungsaktion

Im letzten Jahr haben Naturschützer eine Aktion gestartet, bei der Freiwillige, darunter Touristen und Einheimische, losgehen, um die Pflanze mit Spaten und viel Kraft samt Wurzel aus dem Boden zu rupfen. Zur „Großen Dünenpflegeaktion“ treffen sich regelmäßig Menschen, um drei Stunden lang Wurzelwerk auszugraben.

Ins Leben gerufen hat diese Rettungsaktion das Projektteam „Sandküste St. Peter-Ording“, wie der NDR berichtet. Trotz der harten Arbeit kämen die Helfer gerne, sagt Dr. Annkatrin Weber. Sie arbeitet im Wattenmeer-Büro der Umweltschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF). „Die Menschen genießen Sankt Peter-Ording als einzigartigen Erholungsort an der Küste. Sie freuen sich über die Möglichkeit, der Natur etwas zurückgeben zu können.“

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Für das Projekt haben sich unter anderem der WWF, der Deich- und Hauptsielverband Eiderstedt sowie die Schutzstation Wattenmeer zusammengetan. Mitmachen kann jeder und jede. Anmelden kannst du dich >>hier.