An dem langen Pfingstwochenende werden wieder tausende Urlauber und Tagesgäste nach St. Peter-Ording an die Nordsee reisen. Doch nicht alle von ihnen benehmen sich wie gewünscht.
Mit 2,75 Millionen Übernachtungen hat das Nordseeheil- und Schwefelbad St. Peter-Ording einen neuen Rekord aufgestellt. Dies sind acht Prozent mehr Übernachtungen als noch im Vorjahr. Hinzu kommen rund 500.000 Tagesgäste.
St. Peter-Ording: Nordsee-Gäste benehmen sich daneben
Und auch in diesem Jahr zeichnet sich ab, dass wieder ähnlich viele Gäste an den beliebten Ferienort an der Nordsee strömen werden. Umso wichtiger ist, dass sich alle an geltende Regeln halten. Das sorgt nicht überall für ungeteilte Begeisterung. So berichten mehrere Nationalparkbetreuerinnen von der Schutzstation Wattenmeer gegenüber dem NDR von dem teilweise völlig ungebührlichen Verhalten einiger Urlauber in St. Peter-Ording.
St. Peter-Ording: Hunde-Besitzer machen dem Naturschutz zu schaffen
„Wir haben große Probleme zum Beispiel mit Leuten, die ihren Hund im Nationalpark nicht anleinen oder auch im Flora-Fauna-Habitat-Gebiet, etwa in den Dünen, nicht anleinen“, berichtet eine der Betreuerinnen. „Das macht uns ganz große Probleme.“ Denn der zentrale Zugang zum Strand erfolgt in St. Peter-Ording über eine gut einen Kilometer lange Seebrücke aus Holz, die über die Salzwiesen und vorbei an der Dünenlandschaft führt, um die unberührte Natur zu schützen.
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Eine andere Mitarbeiterin verrät: „Wir machen hier ja auch die Kontrollgänge und gerade in der Hauptsaison im Sommer holen wir hier täglich bei jedem Kontrollgang die Leute aus den Dünen raus.“ Besonders krass: „Wir haben hier auch ausgiebig ausgeschildert, dass man da nicht reingehen soll.“ Dies kann unser Autor bestätigen, als er sich vor Ort selbst einen Eindruck von dem Strand und der Dünenlandschaft in St. Peter-Ording verschafft hat.
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St. Peter-Ording: Urlauber ignorieren Verbote
„Dünenschutz ist auch Küstenschutz“, führt die Mitarbeiterin weiter aus. „Das heißt: Die Dünen tragen auch dazu bei, dass die Küste geschützt wird.“ Was profan wie selbstverständlich klingt, ist offenbar vielen Gästen in St. Peter-Ording nicht bewusst – oder egal.
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Denn mit den steigenden Temperaturen wird es auch an den weitläufigen Nordsee-Sandstränden in St. Peter-Ording wieder zunehmend voller werden. Und das heißt: Es kommt auch in diesem Sommer sicherlich wieder viel Arbeit auf die Nationalparkbetreuerinnen von der Schutzstation Wattenmeer zu.