Veröffentlicht inNorddeutschland

St. Peter-Ording: Riesiger Meilenstein! Doch kaum einer freut sich

St. Peter-Ording feiert einen Erfolg, doch niemand scheint sich so recht darüber zu freuen. Im Gegenteil, der Preis provoziert Ärger.

© imago/Westend61

Timmendorfer Strand: Fünf Fakten über eines der beliebtesten Ostseeziele

Timmendorfer Strand gehört zu den beliebtesten Zielen an der Ostsee. Aber wusstest du, dass ein Hit von Udo Lindenberg dort seine Wurzeln hat?

Es ist offiziell, St. Peter-Ording wurde zum schönsten Strand Deutschlands gekürt. Der Reisekonzern TUI hat über 5.000 Google-Bewertungen europäischer Strände ausgewertet und St. Peter-Ording zum nationalen Spitzenreiter erklärt.

Im Europa-Vergleich reicht es immerhin für Platz 12. Ein wahrer Ritterschlag für den beliebten Ferienort an der Nordseeküste, sollte man denken. Doch die Euphorie bleibt aus. Statt Stolz und Applaus schlägt dem Titel in den sozialen Medien eine Welle der Kritik entgegen.

St. Peter-Ording: Schönster Strand Deutschlands, aber keiner jubelt

Denn während der „NDR“ die frohe Botschaft auf Facebook verbreitet, tobt in den Kommentaren der wahre Strand-Krieg. Viele Nutzer stellen den Titel offen infrage: „Never ist die Nordsee besser als die Ostsee“, schreibt ein User und spiegelt damit offenbar die Meinung vieler, denn zahlreiche Likes und lachende Emojis folgen prompt.

+++St. Peter-Ording: Beliebtes Restaurant in der Kritik – „größtenteils Fertigprodukte“+++

Andere melden sich zu Wort und reklamieren den Titel gleich für ihre Lieblingsorte. Usedom, Sylt, die gesamte Ostseeküste, allesamt sollen laut Kommentatoren die wahren Strandperlen Deutschlands sein. „Die Ossi-Ostsee-Strände sind die schönsten“, heißt es etwa mit einem Augenzwinkern, während Sylt-Fans ganz klar feststellen: „Nö! Sylt hat die schönsten Strände.“ Doch nicht nur die Geschmacksfrage entzweit die Gemüter, es sind vor allem die Preise, die für Kopfschütteln sorgen.

St. Peter-Ording ist Strandkönig

Viele Nutzer berichten von explodierenden Kosten in St. Peter-Ording. Eine Unterkunft, die 2018 noch 58 Euro pro Nacht kostete, liege heute bei stolzen 148 Euro und das nicht einmal direkt am Strand. Dazu kommt die Kurtaxe, die manchem als zusätzliche Belastung erscheint. Und wer mit dem Auto kommt, wird laut Kommentaren „gnadenlos abgezockt“.


Hier mehr News:


„Das ist nicht mehr das SPO, das ich seit meiner Kindheit schätzte“, beklagt ein langjähriger Fan des Ortes. Was als große Auszeichnung gedacht war, entwickelt sich in den sozialen Netzwerken zu einem Aufreger. Zwar bestätigt die Analyse St. Peter-Ordings Beliebtheit objektiv durch Daten, doch die subjektive Wahrnehmung vieler Urlauber sieht offenbar ganz anders aus.