Die Perle der Nordsee, Sylt, ist schon seit Jahren ein beliebtes Urlaubsziel. Im Jahr 2024 haben rund 750.000 Gäste auf der Insel übernachtet, was einem Anstieg von etwa 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht!
Sylt scheint also immer beliebter zu werden. Doch nicht nur Urlauber treiben sich herum, es auch Menschen, die dort geboren und aufgewachsen sind – die Insel ist für sie Heimat. Doch gerade für alteingesessene Insulaner könnte es in der Zukunft brenzlig werden…
Sylt sagt Nein zum Großprojekt
Das war’s wohl mit dem neuen Pflegeheim direkt am Bahnhof in Westerland. Wie der „shz“ berichtet, hat der Ortsbeirat dem Projekt der Bremer Specht-Gruppe eine klare Abfuhr erteilt. Die Pläne sahen 50 bis 70 Pflegeplätze, altersgerechte Wohnungen und Unterkünfte für Pflegekräfte vor – doch das Gremium fand: zu groß, zu klotzig, zu unpassend fürs Grundstück am Kirchenweg. Mit neun Gegenstimmen war die Sache schnell erledigt, und das, obwohl der Ortsbeirat Westerland derzeit selbst von älteren Generationen dominiert wird.
Kaum war die Entscheidung gefallen, ging’s in den sozialen Netzwerken rund. Viele können nicht verstehen, warum ausgerechnet ein Projekt abgelehnt wird. Diese Entscheidung schadet schließlich den älteren Insel-Bewohnern. Schnell machen Spekulationen die Runde: Wurde das Projekt nur gestoppt, weil man dort vielleicht lieber irgendwann Ferienhäuser bauen will? Ganz abwegig scheint das für viele nicht.
+++ Sylt: Mega-Attraktion soll kommen – dafür sind 100.000 Euro Steuergelder fällig +++
Sylt: Investoren enttäuscht, Ortsbeirat bleibt hart
Laut „shz“ hatte der Ortsbeirat vor der Abstimmung noch einen Rundgang am Bauplatz gemacht. Dabei haben sie offenbar schnell gemerkt: Das passt hier nicht hin. Zu eng, zu hoch, zu viel auf zu wenig Fläche. Auch wenn ein paar Stimmen das Projekt grundsätzlich gut fanden, reichte das nicht. Die Specht-Gruppe zeigt sich enttäuscht, will sich aber nicht weiter ärgern – und plant nun einfach woanders.
Hier mehr News:
Pflegeplätze werden auf Sylt zwar weiterhin dringend gebraucht, aber eine echte Alternative zum geplatzten Heim gibt’s bisher nicht. Viele fragen sich nun: Was kommt stattdessen auf die Fläche und wo können die pflegebdürftigen Senioren der Insel unterkommen?