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Sylt: Muss die Insel in diesem Jahr auf Böller verzichten? Hier drohen Verbote

Müssen Sylt-Urlauber in diesem Jahr auf Feuerwerk verzichten? Die Gemeinde verrät gegenüber MOIN.DE Details dazu.

Sylt
© IMAGO / Marc John

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Das Jahresende rückt immer näher. Für Sylt-Liebhaber heißt das, es wird Zeit für ordentliche Feiern zum Jahreswechsel. Und da gehören Böller doch dazu wie das Wasser zur Nordsee.

Doch auf Sylt könnte es zum Jahreswechsel deutlich ruhiger werden, als gewohnt. Dorht sogar ein Verbot? Die Gemeinde verriet gegenüber MOIN.DE Details.

Sylt: Wird in diesem Jahr Böllerverbot geben?

Im letzten Jahr mussten Sylt-Liebhaber auf private Knallerei auf der Insel verzichten. Dieses Verbot sollte verhindern, dass Raketen und Böller  Reetdachhäuser auf Sylt in Brand setzen. Wie wird es in diesem Jahr?

Wie ein Pressesprecher gegenüber MOIN.DE verrät, ist die Gemeinde Sylt aktuell im engen Austausch mit dem Kreis Nordfriesland, die Gespräche dazu laufen noch. Das betrifft alle Gemeinden auf Sylt, also auch List, Kampen, Hörnum und Wennigstedt-Braderup. Doch es sieht alles nach einem erneuten, strikten Verbot aus!

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Denn Generell gilt auf Sylt bereits ein Verbot zum Abbrennen von Feuerwerkskörpern. „Dies regelt die Verordnung zum Sprengstoffgesetz (1. SprengV). Besonders relevant für Sylt ist §23 Absatz 1: Demnach ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände – dazu zählen zum Beispiel Raketen, Vulkane, Fontänen, Feuertöpfe sowie römische Lichter– in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen verboten“, so der Gemeindesprecher.

Sylt: Deswegen gilt das Böllerverbot bei diesen Gebäuden

Bei den genannten brandempfindlichen Gebäuden geht es insbesondere darum, Reetdachhäuser sowie unter Denkmalschutz stehende Gebäude auf der Sylt zu schützen.

In Naturschutzgebieten wie dem Nationalpark Wattenmeer sei das Abbrennen von Feuerwerk und/oder Knallkörpern ebenfalls verboten – das regelt das Nationalparkgesetz. „Lärm und Licht lösen bei den Wildtieren Fluchtreaktionen aus. Bei dem Abbrennverbot geht es auch darum, Feinstaub-Belastungen durch den Qualm der Silvesterraketen sowie Müll zu vermeide“, heißt es von der Gemeinde.


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Auf Feuerwerk komplett verzichten zu müssen Sylt-Liebhaber auf der Insel nicht, denn falls das Verbot für privates Abbrennen von Feuerwerkskörpern auch an Silvester und Neujahr gelten sollte, gibt es noch Chancen. In Hörnum etwa wird das Jahr 2024 stimmungsvoll mit einem professionellen Höhenfeuerwerk über dem Hörnumer Hafen eingeläutet! Wer ohne Feuerwerk feiern will, wird an der Promenade in Westerland fündig. Die „Open Air Silvesterparty“ lockt mit DJ, und „knallende Korken statt Feuerwerk.“

Den besten Blick auf das Feuerwerk von Hörnum hat man übrigens im Restaurant Strönholt.

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