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Sylt: Traurige Gewissheit – jetzt ist er dem Tod ausgeliefert

Das Entscheidungs-Drama auf Sylt hat endlich ein Ende – doch das Ergebnis wird nicht alle fröhlich stimmen können…

© IMAGO/Zoonar

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Sylt gilt als Juwel der Nordsee. Die Insel lockt mit endlosen Stränden, frischer Brise und luxuriösem Flair. Zwischen Dünen, Promenaden und Wattlandschaften lässt es sich wunderbar entspannen – oder auch das ein oder andere Abenteuer erleben.

Doch auch auf Sylt läuft nicht immer alles harmonisch. Manchmal geraten Natur, Mensch und Tier in Konflikt – mit Konsequenzen, die weit über die Inselgrenzen hinaus für Diskussionen sorgen. Denn selbst im Urlaubsparadies lauern Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Sylt: Jetzt wird es ernst

Seit Wochen sorgt ein rätselhafter Räuber auf Sylt für Unruhe. Schäfer schlagen Alarm – mehrere Schafe wurden brutal gerissen. Zunächst war unklar, wer oder was dahintersteckt. Die Spur führte zu einem Tier, das kaum jemand je zu Gesicht bekommt: dem Goldschakal.

Er ist fuchsähnlich, etwa zehn Kilo schwer und eigentlich streng geschützt. Doch genau dieses Exemplar wurde jetzt zum Abschuss freigegeben. Das Landesamt für Umwelt erteilte eine Ausnahmegenehmigung – zum ersten Mal in Deutschland. Der Antrag wurde mit drei gewichtigen Gründen begründet.

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Sylt und der blutige Besucher

„Es geht darum, weitere Schäden bei Nutztieren zu verhindern“, sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt. Außerdem stelle das Tier eine Gefahr für Bodenbrüter dar. Besonders die Deichschäferei sei essenziell für den Küstenschutz. Für viele Einheimische ein schmerzlicher, aber notwendiger Schritt.

Die genetische Analyse lieferte den Beweis: Kein Hund, kein Wolf – sondern ein einzelner Goldschakal war verantwortlich für die Risse. Bereits seit dem 19. Mai hatte man vermehrt tote Tiere auf den Weiden der Insel gefunden. Die Nerven lagen blank.


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Der Goldschakal, der sich bislang im Verborgenen ausgebreitet hat, wird auf Sylt nun zur Zielscheibe. Ein seltenes, scheues Tier – zum Abschuss freigegeben. Und während Urlauber noch dem Meeresrauschen lauschen, passiert nebenbei ein ziemlich dramatisches Kapitel im Miteinander von Mensch und Natur auf Sylt.