Sylt zählt zu den beliebtesten Urlaubsorten in Deutschland. Doch die Insel wird nicht nur immer teurer, sondern auch immer kleiner – wie deutlich beweist auch ein Blick auf die Landkarte.

Dass der Meeresspiegel aufgrund des Klimawandels steigt und somit Land verdrängt, ist keine neue Entdeckung. Schaut man sich die Fläche der vergangenen Jahre aber mal genauer an, wird es schon unheimlich – besonders in Hörnum auf Sylt.

Sylt verkleinert sich

Hörnum ist der südlichste Teil von Sylt. In der Gemeinde liegt Hörnum-Odde, eine Dünen- und Heidelandschaft an der Südspitze der Insel. Seit 1972 steht Hörnum-Odde unter Naturschutz und hat sich seitdem aufgrund des Wassers ganz schön verändert.

Das Land ist in den vergangenen Jahren in der Nordsee verschwunden. Die Sturmflut im Dezember 2015 hatte Hörnum-Odde schwerwiegende Folgen. Es kam zu schweren Abbrüchen, die einen Landverlust von bis zu 60 Metern zur Folge hatten.

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Schon 2013 die Nordsee-Insel durch den Orkan Xaver einiges an Fläche einbüßen müssen. Der langfristige Verlust auf Sylt entsteht aber tatsächlich täglich. Durch das stetige Anbranden der Wellen geht Land verloren.

Sylter in Sorge

Kein Wunder, dass sich Sylt-Liebhaber um ihre Insel und ihr Bestehen Gedanken machen. Auf Facebook teilen sie ihre Sorgen miteinander. So schreibt ein Mann beispielsweise: „Ich habe im September den Leuchtturm von Hörnum bestiegen und bin dann um die Südspitze von Sylt, die Odde gelaufen. 1975 als wir hier noch gewohnt haben, brauchten wir 3 Stunden. Heute war ich in einer Stunde rum. Die Odde ist zwar sehr geschrumpft, aber immer noch ein wunderschönes Stück Natur.“

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Das klingt erschreckend! Und auch der Blick auf die Landkarte zeigt, wie stark die Insel sich in den vergangenen Jahren bereits verkleinert hat. Seit 1955 soll sich die Südspitze um etwa 1.100 Meter in Richtung Norden verlagert haben.