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Sylt: Servicewüste auf der Luxus-Insel! Urlauber meckern über marode Zustände

Sylt ohne Service? Die Insel versinkt mittlerweile im völligen Desaster und verliert alle Service-Standards.

© imago/Gerhard Leber

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Sylt, die Insel der Schönen und Reichen, gerät zunehmend ins Wanken. Wo einst Champagnerlaune herrschte, macht sich zunehmend Frust unter den Besuchern breit.

Die Service-Wüste scheint nun auch die Luxus-Insel erreicht zu haben und die Kritik an den maroden Zuständen ist langsam nicht mehr zu überhören.

Sylt versinkt im Service-Desaster: Insel wird abgehängt

Im Zentrum des Service-Ärgers steht aktuell das geplante Aus für das DB-Reisezentrum. Eine Fraktion in der Stadtvertretung hatte eigentlich beantragt, sich mit einer eigenen Resolution klar für den Erhalt des Zentrums auszusprechen. Besonders für ältere Mitbürger, so hieß es, müsse die Daseinsvorsorge gesichert bleiben, gerade in einer Region, die stark vom Bahnverkehr abhängig ist. Doch statt eines starken Signals kam am Ende nur ein lauwarmer Kompromiss heraus.

Man einigte sich darauf, dass die Stadt Niebüll die bereits am 16. Mai vom Kreistag Nordfriesland verabschiedete Resolution mitunterzeichnet. Diese war ursprünglich von der SSW-Fraktion angestoßen worden und richtet sich allgemein gegen die Schließung von DB-Reisezentren. Die Entscheidung sorgt für heftige Reaktionen, sowohl bei Einheimischen als auch bei den vielen Urlaubern, die Jahr für Jahr auf die Insel strömen. In den sozialen Medien machen Nutzer ihrem Ärger daraufhin Luft und nahmen den Vorfall zum Anlass, um die Service-Missstände auf Sylt anzusprechen.

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Von der Luxus-Insel zur Problemzone

Die Insel werde immer weiter abgehängt, heißt es dort. Eine marode Bahnstrecke, ständig technische Probleme, veraltete Züge und nun auch noch das drohende Ende des letzten verbliebenen persönlichen Services am Bahnhof. Das Unverständnis richtet sich dabei nicht nur gegen die Politik vor Ort, sondern vor allem gegen die Deutsche Bahn. Viele haben das Gefühl, dass die Verantwortlichen seit Jahren wegsehen und die Probleme der Region ignorieren.


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Besonders betroffen von den geplanten Veränderungen ist besonders Westerland, das Zentrum der Insel. Dort schaut man mit Sorge auf die kommenden Monate. Die Insel, die einst Vorzeigeziel der deutschen Urlaubswelt war, droht zur Kulisse eines abgehängten Bahnnebenschauplatzes zu werden. Fragt sich, wie sich das künftig auf den Zulauf nach Sylt auswirken wird. Denn so viel steht fest, Service-Wüsten locken weder neue Bewohner noch zahlungskräftige Touristen.