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Sylt: Jürgen Gosch lässt kein gutes (Rest-)Haar an Merz – der Kanzler sollte genau hinhören

Jürgen Gosch feiert Geburtstag auf Sylt – und hat trotz hoher Krabben-Preise gute Laune. Friedrich Merz bewegt ihn dann aber doch.

© IMAGO / dts Nachrichtenagentur / Günther Ortmann

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Jürgen Gosch feiert seinen 84. Geburtstag – und der Kult-Unternehmer von Sylt ist kaum müde. Neue Projekte treiben ihn ebenso an, wie Gedanken um die neue Generation. Sogar politisch zeigt er sich kurz.

Was da bei Jürgen Gosch auf Sylt durchblitzt, ist Kritik – an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Vom Selfmade-Krabbenkönig kann der wohl noch einiges lernen.

Gosch auf Sylt: Krabben plötzlich Nebensache

Das Krabben-Preise explodieren und scheinbar keine Grenze mehr kennen (MOIN.DE berichtete), ist ausnahmsweise mal nicht die Schuld des Rot-Grünen Scholz-Kabinetts, da ist man sich auf Sylt und im Norden wohl einig. Trotzdem schaut man auf der Insel mit besonders hoher Dichte an erfolgreichen Unternehmern genau auf die neue CDU-geführte Regierung.

Jürgen Gosch könnte sich zum 84. jedenfalls auf seinen Lorbeeren ausruhen, tut das aber nicht. Was für ihn im neuen Lebensjahr ansteht, ist klar: „Neue Aufgaben. Ich habe mir selbst den Stress aufgeladen – und jetzt mache ich das schon seit 56 Jahren. Also neue Projekte – ein besonderes bei Schleswig“, so „Jünne“ gegenüber dem „shz“. Und politikmüde ist er auch noch lange nicht.

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Gosch auf Sylt: Merz-Klatsche

Während er der jungen Generation sogar einiges an Kraft attestiert, sieht er in Friedrich Merz wohl einen eher schwächelnden Staatsmann an der Spitze der Bundesrepublik. Das „Fritze“ es im ersten Wahlgang nicht zum Kanzler geschafft hat, bewegt Gosch „enorm“.

Dann folgt eine indirekte Klatsche: „Es schien ja alles perfekt vorbereitet. Aber da zeigt sich mal wieder: Du musst die Mannschaft wirklich hinter dir haben. Das schafft man, indem man wirklich für seine Leute kämpft“. Und weiter: „Die Leute müssen gut gelaunt sein. Dann kommen sie auch wieder“.


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Das Kanzler Merz als opportunistischer und von Rachegeistern getriebener Mann gilt, der aus persönlichen Motiven die Kanzlerschaft um jeden Preis wollte, ist bekannt. Jürgen Gosch unterstreicht, dass Merz aktuell wenig Rückhalt im Volk und auch in seiner Partei hat. Laut Insa-Meinungstrend bewegt sich Merz auf Rang 13 der beliebtesten Politiker. Jürgen Gosch bleibt in Sachen „beliebtester Sylter“ wohl deutlich weiter oben. Und auch er hat noch lange nicht genug.