In einer Zeit, in der lokale Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, stellt die Schließung einer beliebten Einrichtubg auf Sylt einen herben Schlag für die Gemeinschaft dar.

In einer Facebook-Gruppe für Sylt-Fans machte ein User auf den letzten Tag dieser Institution aufmerksam. Die Community hat einstimmig ihren Unmut darüber bekundet.

Sylt: Der Abschied von einem Insel-Highlight

Die Niebüller Backstube, bekannt für ihre frischen Backwaren und als Treffpunkt für Frühaufsteher und Pendler, hatte am vergangenen Samstag (24. Februar) ihren letzten Betriebstag in Tinnum. Damit hat die letzte Filiale der beliebten Kette geschlossen. Insulaner hatten per Petition noch versucht, diese eine Backstube zu retten – doch vergebens.

Ein langjähriger Kunde kommentierte wehmütig, dass die Backstube „immer gut besucht und lecker“ war. Dies spiegelt die Stimmung vieler Inselbewohner und Besucher wider, für die die Backstube mehr als nur ein Ort für das morgendliche Gebäck war – sie war ein Stück Heimat.

Die Diskussion unter den Fans brachte auch strukturelle Probleme zum Vorschein. Einige Nutzer wiesen darauf hin, dass „immer weniger Pendler nach Sylt fahren, da die Zugverbindungen eine Katastrophe sind“. Offenbar hat laut der Meinung dieses Nutzers die Infrastruktur weitreichende Auswirkungen auf das lokale Gewerbe. Denn die Niebüller Backstube sei ein erster Anlaufpunkt gewesen, wenn man mit dem Autozug auf Sylt ankam.

Sylt: Personalmangel bedroht Handwerkstradition

Die Schließung ist symptomatisch für einen größeren Trend, der die Region betrifft: das allmähliche Verschwinden von Handwerksbetrieben aufgrund von Personalmangel. Ein Mitglied der Gruppe äußerte die Befürchtung, dass man sich „zukünftig darauf einstellen muss, dass immer mehr Handwerksbetriebe verschwinden“.

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Mit Verständnis, aber auch einer tiefen Enttäuschung reagieren andere Mitglieder der Gemeinschaft auf die Schließung. Die Backstube wurde als „Frühstücksinsel“ für viele Sylter beschrieben und ihr Verlust wird deutlich als eine Lücke empfunden, die nicht leicht zu füllen sein wird.